Dem Abflug des Presseflugzeugs von Joe Biden kam ein Zikadenschwarm in die Quere: Dieser hatte die Triebwerke der Maschine befallen.
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Zikaden – die Brut XIII (13) – kommen alle 17 Jahre aus der Erde. - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Joe Biden fliegt am Mittwochvormittag (Ortszeit) für einen Gipfel-Marathon nach Europa.
  • Das Presseflugzeug konnte jedoch nicht wie geplant am Dienstagabend um 21.00 Uhr abheben.
  • Grund dafür war ein Zikadenschwarm.
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Ein Zikadenschwarm hat den Abflug des Presseflugzeugs von US-Präsident Joe Biden zu dessen diplomatischer Rundtour durch Europa stundenlang verzögert.

Der Flug für dutzende Journalisten, die den US-Präsidenten nach Europa begleiten, sollte ursprünglich am Dienstagabend um 21.00 Uhr Ortszeit (03.00 Uhr MESZ) starten.

Joe Biden
US-Präsident Joe Biden. - dpa

Ein anderes Flugzeug musste jedoch für die zunehmend genervten Medienvertreter bereitgestellt werden. Dies, weil ein Schwarm der daumengrossen Insekten die Triebwerke der Maschine befiel.

«An diese nicht enden wollende Flugverspätung werde ich mich noch in 17 Jahren erinnern, Zikaden.» Dies drohte der CNN-Korrespondent Phil Mattingly den Insekten scherzhaft bei Twitter.

Alle 17 Jahre schlüpfen in den USA Milliarden Zikaden gleichzeitig. Fast zwei Jahrzehnte leben die Larven in der Erde. Dann kommen sie in Massen hervor und erfüllen die Luft mit ohrenbetäubendem Lärm. Dies in einem riesigen Gebiet: Es reicht von Washington im Osten über Illinois im Mittleren Westen bis nach Georgia im Süden.

Zikaden-Plage in Washington
Eine «17-Jahr-Zikade» (Magicicada septendecem) sitzt in einem Garten auf einem Blatt neben einer leeren Puppenhülle, die sie kurz vorher abgestreift hat. Im Hintergrund ein Streichholz zum Grössenvergleich. Foto: Christiane Oelrich - dpa

Als die lärmenden Zikaden das letzte Mal aus der Erde hervorkamen, war George W. Bush US-Präsident, das Online-Netzwerk Facebook war gerade erst gegründet worden und Athen bereitete sich auf die Olympischen Sommerspiele vor.

Joe Biden erwartet ein Gipfel-Marathon

Biden selbst sollte Washington am Mittwochvormittag (Ortszeit) verlassen. Er wird sich dann vermutlich mit grösseren Problemen als den kleinen Insekten herumschlagen müssen. Ihn erwartet ein regelrechter Gipfel-Marathon, beginnend mit dem G7-Gipfel am Freitag in Grossbritannien. Das vermutlich schwierigste Gespräch steht Biden am Ende seiner Reise bevor: In Genf trifft er am kommenden Mittwoch den russischen Staatschef Wladimir Putin.

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