Eigentlich wollte die US-Vizepräsidentin am Sonntag zu ihrer ersten Auslandsreise aufbrechen. Doch wegen technischen Problemen am Flugzeug wurde daraus nichts.
Harris steigt aus der Air Force Two aus
Harris steigt aus der Air Force Two aus - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen technischen Problemen am Flugzeug musste die US-Vizepräsidentin umkehren.
  • Mit Verspätung konnte sie dann in einem Ersatzflugzeug ihre erste Auslandsreise antreten.

Holpriger Start der ersten Auslandsreise von US-Vizepräsidentin Kamala Harris: Ihr Flugzeug musste am Sonntag kurz nach dem Start Richtung Guatemala wegen technischer Probleme umkehren.

«Mir geht es gut», sagte Harris zu Journalisten, als sie aus der Air Force Two ausstieg. «Wir haben alle ein kleines Gebet gesprochen, aber es geht uns gut.» Ihre Sprecherin Symone Sanders erklärte, es habe sich um ein «technisches Problem» gehandelt.

Fahrwerk bereitete Probleme

Die Crew «bemerkte Probleme beim Einfahren des Fahrwerks, was zu weiteren mechanischen Problemen hätte führen können», sagte Sanders. Obwohl es kein unmittelbares Sicherheitsproblem gegeben habe, hätte sich die Besatzung «aus reiner Vorsicht» zur Umkehr nach Washington entschieden.

Ein Journalist an Bord berichtete von einem «ungewöhnlichen Geräusch» des Fahrwerks, als die Air Force Two abhob. Die Landung sei jedoch «völlig normal» gewesen.

Harris musste anderthalb Stunden auf einem Militärflugplatz nahe Washington ausharren, ehe sie mit einer anderen Maschine schliesslich ihre Reise fortsetzen konnte. Nach Angaben der mitgereisten Journalisten landete die Vizepräsidentin am Sonntagabend dann sicher in Guatemala.

Harris will Krise an Südgrenze thematisieren

In Guatemala will Harris am Montag Staatschef Alejandro Giammattei treffen. Anschliessend reist sie nach Mexiko weiter, wo sie am Dienstag mit Präsident Andrés Manuel López Obrador zusammenkommen will.

Schwerpunkt ihrer Reise ist die Krise an der südlichen Grenze der USA. Allein im April waren dort fast 180'000 Menschen ohne gültige Papiere an der Einreise gehindert worden.

Die illegale Einwanderung hat sich zu einer grossen Herausforderung für die Regierung von US-Präsident Joe Biden entwickelt. Die Ankunft zehntausender Menschen vor allem aus Mexiko, Guatemala, Honduras und El Salvador stellt die US-Behörden vor gewaltige Herausforderungen.

Sie haben grosse Probleme, die aufgegriffenen Migranten angemessen unterzubringen. Sorgen bereitet vor allem der Umgang mit Kindern und Jugendlichen, die ohne ihre Eltern unterwegs sind.

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