Ein Whistleblower hatte die Ukraine-Affäre ins Rollen gebracht. Jetzt verbreitet der älteste Sohn Donald Trumps offenbar dessen Namen.
Donald Trump jr.
Donald Trump jr. bei seinem Eintreffen im US-Senat. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump Jr. hat einen Twitter-Beitrag der rechten «Breitbart News» verbreitet.
  • Dieser nennt den mutmasslichen Namen des Ukraine-Informanten.

Der US-Präsidentensohn Donald Trump Jr. hat auf Twitter einen Beitrag der rechten Nachrichtenplattform «Breitbart News» verbreitet. Dieser nennt der den mutmasslichen Namen des anonymen Whistleblowers in der Ukraine-Affäre.

Die Anwälte des Hinweisgebers warnten erneut davor, dass ein solcher Schritt die Sicherheit ihres Klienten und seiner Angehörigen gefährden könne.

Spekulation über die Identität des Whistleblower kursieren bereits seit Wochen in den Medien. Demnach soll es sich um einen Mitarbeiter des Auslandsgeheimdienstes CIA handeln.

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Die USA treten als einziges Land aus dem Übereinkommen von Paris (Pariser Klimabakommen) aus. - dpa

Die Veröffentlichung des Namens zeige auch die Verzweiflung, mit der man versuche, vom Inhalt der Aussagen des Whistleblower abzulenken. Das sagten die Anwälte weiter. «Das wird dem Präsidenten nicht die Notwendigkeit ersparen, sich zu den substanziellen Vorwürfen zu äussern. Die sich im Wesentlichen als wahr erwiesen haben», so die Juristen.

Der US-Justizminister William Barr soll sich unterdessen geweigert haben, den Präsidenten bei einer Pressekonferenz zu der Ukraine-Affäre zu entlasten. Das berichtet die «Washington Post».

Trump habe Barr aufgefordert, vor Medien zu sagen, der Präsident habe in der Sache nicht gegen das Gesetz verstosse. Das berichtete die Zeitung unter Berufung auf informierte Kreise. Später habe Trump Vertrauten über die Weigerung des Ministers berichtet. Dem Verhältnis der beiden Politiker habe dies aber nicht geschadet, hiess es weiter.

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