Waffenruhe: Tausende Palästinenser strömen in ihre Viertel zurück

Israel hat dem Abkommen mit der Hamas zugestimmt. Die Feuerpause ist inzwischen in Kraft. Im Nau.ch-Ticker bleibst du informiert.

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Tausende Palästinenser gehen zurück nach Gaza-Stadt. - X / Reuters

Das Wichtigste in Kürze

  • Das israelische Kabinett hat dem Abkommen mit der Hamas zugestimmt.
  • In den nächsten Tagen sollen alle Geiseln freikommen.
  • Die neusten Entwicklungen liest du im Ticker von Nau.ch.

Die Hamas hat den Gaza-Krieg für beendet erklärt. In der Nacht hat auch das israelische Kabinett dem Abkommen zugestimmt.

Die Vereinbarung beinhaltet unter anderem die Freilassung aller Geiseln und eine Feuerpause. Laut israelischen Medien könnten die Geiseln am Samstag, Sonntag oder Montag freigelassen werden. Der Friedensplan sieht eine Frist von 72 Stunden nach Inkrafttreten der Vereinbarung vor.

Im Ticker von Nau.ch bleibst du auf dem Laufenden:

22.00: Der von der Hamas kontrollierte Zivilschutz bestätigt die Rückkehr-Welle: Rund 200'000 im Krieg vertriebene Palästinenser sollen demnach im Norden des Gazastreifens zurückgekommen sein.

Aus israelischen Sicherheitskreisen hatte es zuletzt geheissen, dass im Zuge der höchst umstrittenen Bodenoffensive der israelischen Armee in der Stadt Gaza 900'000 Palästinenser aus dem Ort geflüchtet seien. Zuvor hatten rund eine Million Einwohner und Binnenvertriebene in der Stadt im Norden des Gazastreifens gelebt.

15.10: Nach dem Beginn der Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas strömen am Freitag tausende vertriebene Palästinenserinnen und Palästinenser in ihre Heimatviertel in Gaza-Stadt zurück. In Video der Nachrichtenagentur Reuters zeigt Bilder einer regelrechten «Völkerwanderung».

11.34: Die Waffenruhe zwischen Israel und der islamistischen Hamas ist seit 12 Uhr mittags Ortszeit (11 Uhr Schweizer Zeit) in Kraft. Das teilte ein Militärsprecher mit. Die israelischen Truppen hätten sich zu den vereinbarten Demarkationslinien zurückgezogen.

Mit Beginn der Feuerpause beginnt eine vereinbarte 72 Stunden lange Frist bis zur Freilassung von lebenden Geiseln, die am 7. Oktober 2023 aus Israel entführt wurden. Im Gazastreifen befinden sich nach israelischen Angaben noch 48 Geiseln, von denen 20 noch am Leben sein sollen.

Israels Truppen ziehen sich zurück

09.48: Die ersten israelische Truppen haben sich Medienberichten zufolge in der Nacht zu Freitag aus dem Gazastreifen zurückgezogen. In einigen Gebieten des Küstenstreifens sei der Rückzug von Artilleriebeschuss und Luftschlägen zur Sicherung der Truppen begleitet gewesen, berichtete die «Times of Israel».

Gaza
Israel zieht sich aus dem Gazastreifen zurück. - keystone

Auch am Morgen dauere der Rückzug zu den im Gaza-Friedensplan vereinbarten Demarkationslinien an, während einige Truppen den Gazastreifen vollständig verlassen hätten.

Der Vereinbarung zufolge sollen sich die Truppen innerhalb von 24 Stunden nach der Zustimmung des israelischen Kabinetts zur Feuerpause zurückziehen und dann die Kontrolle über 53 Prozent des Küstenstreifens in den grenznahen Pufferzonen haben.

US-Truppen sollen Gaza-Waffenruhe absichern

01.22: Die USA wollen die Einhaltung der angestrebten Waffenruhe zwischen Israel und der islamistischen Hamas mit eigenen Truppen unterstützen.

Die für die Region zuständige Kommandozentrale des US-Militärs (Centcom) werde 200 Soldaten bereitstellen, die allerdings nicht im Gazastreifen eingesetzt würden. Das erklärten hochrangige US-Regierungsbeamte in einem Telefonat mit Journalisten.

gaza
Trump und Netanjahu haben über einen Plan zur Beendigung des Krieges in Gaza gesprochen. - keystone

Es gehe darum, ein gemeinsames Kontrollzentrum zu errichten. An diesem sollen auch Streitkräfte aus Ägypten, Katar, der Türkei und wahrscheinlich auch der Vereinigten Arabischen Emirate beteiligt sein, hiess es weiter.

Das Zentrum solle die verschiedenen Sicherheitskräfte zusammenführen und Einsätze mit der israelischen Armee abstimmen. Wo genau die Soldaten stationiert sein sollen, werde noch ermittelt und später bekanntgegeben.

Israelisches Kabinett stimmt Abkommen zu

01.04: Nach dem Durchbruch bei den Verhandlungen über eine Beilegung des Gaza-Kriegs hat auch das israelische Kabinett dem Abkommen mit der islamistischen Hamas zugestimmt. Das teilte das Büro von Regierungschef Benjamin Netanjahu nach einer mehrstündigen Sitzung in der Nacht zu Freitag mit.

Israel
Israel gibt am Donnerstagabend bekannt, dass eine Vereinbarung mit der Hamas unterzeichnet wurde. (Archiv) - keystone

Trotz des Widerstands einiger rechtsextremer Regierungsmitglieder war mit dem Mehrheitsbeschluss des Kabinetts gerechnet worden. Zuvor hatte sich bereits das israelische Sicherheitskabinett zu Beratungen getroffen.

Kommentare

User #3287 (nicht angemeldet)

Dann kann man ja jetzt endlich die Epsteinliste veröffentlichen

User #2907 (nicht angemeldet)

Gemeinsam bilden Frieden und Gerechtigkeit die Grundlage für eine sichere und gerechte Gemeinschaft, in der die Menschen in Sicherheit und Geborgenheit leben und sich entfalten können . Frieden bedeutet die Abwesenheit von Gewalt, Angst und Konflikten. Er ist für das Wohlergehen von Menschen und Gemeinschaften unverzichtbar und eine Voraussetzung für eine nachhaltige Entwicklung.

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