Weisses Haus: US-Truppen sollen Gaza-Waffenruhe absichern
Israel hat dem Abkommen mit der Hamas zugestimmt. Die USA wollen Soldaten zur Einhaltung der Waffenruhe bereitstellen. Im Nau.ch-Ticker bleibst du informiert.

Das Wichtigste in Kürze
- Das israelische Kabinett hat dem Abkommen mit der Hamas zugestimmt.
- In den nächsten Tagen sollen alle Geiseln freikommen.
- Die neusten Entwicklungen liest du im Ticker von Nau.ch.
Die Hamas hat den Gaza-Krieg für beendet erklärt. In der Nacht hat auch das israelische Kabinett dem Abkommen zugestimmt.
Die Vereinbarung beinhaltet unter anderem die Freilassung aller Geiseln und eine Feuerpause. Laut israelischen Medien könnten die Geiseln am Samstag, Sonntag oder Montag freigelassen werden. Der Friedensplan sieht eine Frist von 72 Stunden nach Inkrafttreten der Vereinbarung vor.
Im Ticker von Nau.ch bleibst du auf dem Laufenden:
US-Truppen sollen Gaza-Waffenruhe absichern
01.22: Die USA wollen die Einhaltung der angestrebten Waffenruhe zwischen Israel und der islamistischen Hamas mit eigenen Truppen unterstützen.
Die für die Region zuständige Kommandozentrale des US-Militärs (Centcom) werde 200 Soldaten bereitstellen, die allerdings nicht im Gazastreifen eingesetzt würden. Das erklärten hochrangige US-Regierungsbeamte in einem Telefonat mit Journalisten.

Es gehe darum, ein gemeinsames Kontrollzentrum zu errichten. An diesem sollen auch Streitkräfte aus Ägypten, Katar, der Türkei und wahrscheinlich auch der Vereinigten Arabischen Emirate beteiligt sein, hiess es weiter.
Das Zentrum solle die verschiedenen Sicherheitskräfte zusammenführen und Einsätze mit der israelischen Armee abstimmen. Wo genau die Soldaten stationiert sein sollen, werde noch ermittelt und später bekanntgegeben.
Israelisches Kabinett stimmt Abkommen zu
01.04: Nach dem Durchbruch bei den Verhandlungen über eine Beilegung des Gaza-Kriegs hat auch das israelische Kabinett dem Abkommen mit der islamistischen Hamas zugestimmt. Das teilte das Büro von Regierungschef Benjamin Netanjahu nach einer mehrstündigen Sitzung in der Nacht zu Freitag mit.

Trotz des Widerstands einiger rechtsextremer Regierungsmitglieder war mit dem Mehrheitsbeschluss des Kabinetts gerechnet worden. Zuvor hatte sich bereits das israelische Sicherheitskabinett zu Beratungen getroffen.