Vor dem Amerika-Gipfel in zweieinhalb Wochen hat die First Lady der USA in Ecuador um Einheit unter den Demokratien der Region geworben. «Wir sind miteinander verbunden, vor allem auf dem amerikanischen Kontinent. Wenn eine Nation von Autoritarismus, einer Gesundheitskrise oder Armut betroffen ist, dauert es nicht lange, bis die gleichen Probleme uns alle erreichen», sagte Jill Biden am Donnerstag (Ortszeit) bei einer Rede im Präsidentenpalast in Quito. «Aber wenn Nationen hier in Südamerika sich die Demokratie zu eigen machen, sind sie der lebende Beweis dafür, dass Regierungen für die Menschen, die sie vertreten, etwas leisten können, und sie inspirieren andere, ihrem Beispiel zu folgen.»
Jill Biden
Die US-First Lady Jill Biden mit Ecuadors Präsident Guillermo Lasso. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vom 6. bis zum 10.

Juni richten die USA in Los Angeles den 9. Amerika-Gipfel aus. Wegen Spekulationen, dass die Staatschefs der linksautoritären Regierungen von Kuba, Venezuela und Nicaragua nicht eingeladen werden, gibt es allerdings Unmut. So hat etwa der mexikanische Staatschef Andrés Manuel López Obrador angekündigt, dem Treffen fernzubleiben, sollten nicht alle Länder der Region eingeladen werden. Auch die Teilnahme des rechten brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro war zunächst noch unklar - wenn auch aus anderen Gründen.

Sollten die Staatschefs der wichtigsten lateinamerikanischen Länder nicht zu dem Treffen kommen, könnte der Gipfel nach Einschätzung von Beobachtern zu einer Schlappe für US-Präsident Joe Biden werden.

«Für den Gipfel haben sich unsere Staats- und Regierungschefs eine ehrgeizige Agenda vorgenommen, um gemeinsam eine gerechte und nachhaltige Zukunft aufzubauen, die Gesundheit und die Widerstandsfähigkeit gegen Pandemien zu stärken und die demokratische Regierungsführung zu verbessern», sagte Jill Biden in Quito. Nach ihrem Besuch in Ecuador will die First Lady Panama und Costa Rica besuchen.

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