Nach den jüngsten Protesten von Touristen vor der Inka-Ruinenstadt Machu Picchu in Peru können Eintrittskarten künftig auch vor Ort gekauft werden.
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Machu Picchu in Peru. - AFP/Archiv

Bis zu 1000 Tickets pro Tag sollen ab sofort in dem nahe gelegenen Dorf Machupicchu verkauft werden, teilte das peruanische Kulturministerium am Mittwoch mit. Derzeit werden pro Tag 4044 Eintrittskarten zu der berühmten Ruinenstätte ausgegeben. Bislang waren alle Tickets online verfügbar. Die Anwohner hatten sich allerdings beschwert, dass so immer weniger Touristen in das Dorf kommen und Geld in den Hotels, Restaurants und Souvenirläden ausgeben. Sie forderten den Verkauf von Tickets vor Ort und drohten mit Streik.

Vor rund einem Monat hatten Hunderte Besucher vor dem Eingang von Machu Picchu demonstriert, weil sie keine Eintrittskarten mehr bekamen und so nicht hineingelassen wurden.

Das Kulturministerium rief die Reiseveranstalter nun erneut dazu auf, keine Touristen nach Machu Picchu zu bringen, wenn alle Tickets bereits ausverkauft sind.

Die Ruinenstätte Machu Picchu gehört zu den wichtigsten Touristenattraktionen Südamerikas und zählt seit 1983 zum Unesco-Weltkulturerbe. Die Stadt wurde im 15. Jahrhundert von den Inkas errichtet und besteht aus rund 200 Bauten.

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