Ende Januar kam es zu einer überraschenden Neuigkeit aus dem Weissen Haus. Die US-Regierung verkündete, bis Herbst der Ukraine 31 Abrams-Kampfpanzer zu liefern.
Abrams-Panzer
Deutschland und USA wollen Abrams-Panzer bis Herbst and die Ukraine liefern. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bis im Herbst sollen der Ukraine 31 Kampfpanzer vom Typ M1 geliefert werden.
  • Die USA haben aus Druck der Deutschen Regierung diesem Entscheid zugestimmt.
  • Die Lieferung der Abrams-Panzer war ihre Bedingung für die Zusage der Leopard-Panzer.

Ende Januar hatte die US-Regierung angekündigt, der Ukraine 31 Kampfpanzer vom Typ M1 Abrams zu liefern. Die Abrams-Panzer soll die Ukraine bis zum Herbst erhalten.

Der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, Pat Ryder, gab am Dienstag in Washington den Entscheid des Ressorts bekannt. Kiew soll die Abrams-Panzer-Variante M1A1 erhalten – anstelle der neueren Variante M1A2.

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Deutscher Kampfpanzer M1-Abrams - Keystone

Dies ermögliche es, die Lieferfristen erheblich zu verkürzen und der Ukraine die Panzer bereits bis zum Herbst zu schicken. Auf Nachfrage, wie der Zeitplan andernfalls ausgesehen hätte, sagte Ryder, die Regierung habe sich ursprünglich nicht auf einen Zeitplan festgelegt. Gemäss der Regierung hätte es vermutlich mehr als ein Jahr gedauert, die Panzer zur Verfügung zu stellen.

Washington betonte allerdings bereits da, es werde «viele Monate» dauern, bis diese in der Ukraine ankämen. Zuvor hatte die US-Regierung noch argumentiert, sie halte die Bereitstellung dieses Kampfpanzers aus verschiedenen praktischen Gründen nicht für sinnvoll. Am Ende schwenkte Washington jedoch überraschend um.

Der nationale Sicherheitsberater des US-Präsidenten, Jake Sullivan, gab kurz vor einem Besuch von Kanzler Olaf Scholz in Washington eine Erklärung. Deutschland habe die Lieferung von US-Panzern zur Bedingung für die Zusage deutscher Leopard-Panzer gemacht. Die Bundesregierung dementierte das.

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