USA und China planen Gespräche in der Schweiz zu Zöllen
Die USA und China werden zu ersten Zoll-Gesprächen in der Schweiz zusammenkommen. Der US-Finanzminister will sich auch mit Karin Keller-Sutter trefen.

Das Wichtigste in Kürze
- Im Handelskonflikt zwischen den USA und China sind erste hochrangige Gespräche angekündigt
- Diese sollen in der Schweiz stattfinden, teilt das US-Finanzministerium mit.
- Die US-Delegation will sich auch mit Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter treffen.
Im Handelskonflikt zwischen den USA und China sind die ersten hochrangigen Gespräche angekündigt worden. Finanzminister Scott Bessent werde am 8. Mai in die Schweiz reisen und dort auch mit einem führenden Wirtschaftsvertreter der Volksrepublik China zusammentreffen, teilte das US-Finanzministerium mit.
Neben den Gesprächen mit chinesischen Vertretern will sich die US-Delegation laut Mitteilung aus Washington auch mit Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter treffen. Mit wem er sich von der chinesischen Delegation treffen werde, liess das Ministerium hingegen offen.
Die Antwort auf diese Frage lieferte das chinesische Handelsministerium sowie Chinas Staatsmedien, die das Treffen ebenfalls bestätigten. Demnach wird Vize-Ministerpräsident He Lifeng in der Schweiz Bessent treffen.
Trump mit widersprüchlichen Aussagen zu China-Gesprächen
Unter Berücksichtigung der globalen Erwartungen, der Interessen der chinesischen Seite und der Appelle der US-Industrie und der Verbraucher habe die chinesische Seite beschlossen, mit der US-Seite Kontakt aufzunehmen, hiess es weiter.
Seit der Eskalation im Handelsstreit zwischen den beiden grössten Volkswirtschaften der Welt Anfang April verhängte Trump bis zu 145 Prozent Zusatzzölle auf Waren-Importe aus China. Peking verlangt im Gegenzug auf Einfuhren aus den USA Aufschläge in Höhe von 125 Prozent.

Trump hatte sich zuletzt wiederholt widersprüchlich zu der Frage geäussert, ob es zwischen den USA und China Gespräche gebe. Zunächst hatte er behauptet, es gebe einen Austausch mit Peking. Das chinesische Aussenamt dementierte das.