Russland und der Iran bauen ihre militärische Zusammenarbeit aus, melden die USA. Washington will deshalb neue Sanktionen verhängen.
ARCHIV - John Kirby, Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates, beantwortet die Frage eines Journalisten während einer Pressekonferenz im Weissen Haus. Russland und der Iran bauen nach Angaben der US-Regierung ihre militärische Kooperation aus. Foto: Patrick Semansky/AP/dpa
ARCHIV - John Kirby, Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates, beantwortet die Frage eines Journalisten während einer Pressekonferenz im Weissen Haus. Russland und der Iran bauen nach Angaben der US-Regierung ihre militärische Kooperation aus. Foto: Patrick Semansky/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Patrick Semansky
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Das Wichtigste in Kürze

  • Russland und der Iran bauen ihre militärische Zusammenarbeit aus.
  • Der Iran hat Russland seit August mehr als 400 Drohnen zur Verfügung gestellt.
  • Deshalb plant die USA plant weitere Strafmassnahmen gegen Rüstungsgeschäfte.

Russland und der Iran bauen nach Angaben der US-Regierung ihre militärische Kooperation aus. Der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby, sagte am Montag, der Iran liefere weiter Angriffsdrohnen an Russland.

Seit August habe der Iran mehr als 400 Drohnen für Russland zur Verfügung gestellt. Die meisten davon seien bereits zum Einsatz gekommen im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Dies vor allem mit dem Ziel, dort kritische Infrastruktur zu zerstören.

Iran unterstützt Moskau

Der Iran gehöre zu den wichtigsten militärischen Unterstützern Moskaus und ermögliche es Russland, weiter Ukrainer zu töten, sagte Kirby.

Der Handel laufe in beide Richtungen, sagte er weiter. Im April habe der Iran bekannt gegeben, man habe mit Moskau eine Vereinbarung zum Kauf russischer Kampfjets geschlossen. Teheran wolle auch weitere militärische Ausrüstung von Russland kaufen, etwa Hubschrauber und Kampfflugzeuge.

«Insgesamt möchte der Iran von Russland militärische Ausrüstung im Wert von mehreren Milliarden Dollar beziehen», sagte Kirby. Die Partnerschaft mit Russland ermögliche es dem Iran dabei, destabilisierende Aktionen im Nahen Osten fortzusetzen.

Internationale Bedrohung

Die Verteidigungskooperation sei damit nicht nur eine Bedrohung für die Ukraine, sondern auch für den Nahen Osten und die internationale Gemeinschaft, sagte Kirby. Geplant sei daher, «in den kommenden Tagen» weitere Strafmassnahmen gegen jene zu verhängen, die an den zunehmenden Rüstungsgeschäften zwischen Russland und dem Iran beteiligt seien. Die USA hätten bereits weitreichende Sanktionen gegen beide Länder verhängt, aber es gebe immer noch Raum für weitere Sanktionen.

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