Die Vizepräsidentin der Vereinigten Staaten will in Guatemala den Kampf gegen Korruption und Menschenschmuggel vorantreiben. Dazu lanciert sie Programme.
Vizepräsident der Vereinigten Staaten
US-Vizepräsidentin Kamala Harris. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • US-Vizepräsidentin Kamala Harris ist derzeit auf Besuch in Guatemala.
  • Sie kündigte in dem Land spezielle Programme gegen Fluchtursachen an.

In Guatemala-Stadt sollen Arbeitsgruppe geschaffen werden, um Korruption und Menschenschmuggel zu bekämpfen. Dies kündigte die Vizepräsidentin der Vereinigten Staaten am Montag an. Weiter erklärte Kamala Harris, dass wer an die Grenze komme, zurückgewiesen werde.

Auch werde die US-Behörde für Entwicklungszusammenarbeit (USAID) bis zu 88 Millionen Dollar für Programme in Guatemala zur Verfügung stellen. Damit soll jungen, indigenen Frauen geholfen werden und ihre wirtschaftliche Chancen erhöhen.

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Der Präsident von Guatemala, Alejandro Giammattei und die US-Vizepräsidenten Kamala Harris nach einer Pressekonferenz. - keystone

Nach einem bilateralen Gespräch mit dem Präsidenten Alejandro Giammattei betonte Harris, es sei im Interesse der USA zu helfen. Solche Chancen zu schaffen und den Wohlstand zu teilen. Sie spreche auch mit Unternehmensvorsitzenden, damit diese in Guatemala investierten.

USA und Guatemala kämpfen gegen Drogenhandel

Giammattei sprach ausserdem vom Kampf gegen den Drogenhandel als wichtige gemeinsame Aufgabe. Seine Kritiker sehen ihn als Teil des Korruptionsproblems. Der regierende konservative Politiker verwies auf Unwahrheiten, die in sozialen Medien verbreitet würden.

Im April hatte Harris bereits die Zahlung zusätzlicher Hilfsgelder von 310 Millionen Dollar angekündigt. Die Gelder sollen an die mittelamerikanischen Länder Guatemala, Honduras und El Salvador gehen. Aus den drei Ländern sowie aus Mexiko kommen die meisten Menschen, die versuchen illegal in die USA zu gelangen.

US-Vizepräsidentin Harris besucht Guatemala
Kamala Harris, Vizepräsidentin der USA, spricht mit der Presse, die sich unter der Tragfläche der Air Force Two versammelt hat. - dpa

Nach dem Amtsantritt von US-Präsident Joe Biden und Harris im Januar sind die Zahlen der Migranten stark gestiegen. Biden hat Harris damit beauftragt, sich darum zu kümmern, die illegale Migration an der US-Südgrenze einzudämmen. In erster Linie durch Bekämpfung der Fluchtursachen in Mittelamerika. Ihre zweitägige Reise führt sie, ausser nach Guatemala, noch in dessen Nachbarland Mexiko.

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