Regierung

US-Regierung verschärft Gesundheitsvoraussetzungen für Visa

Keystone-SDA
Keystone-SDA

USA,

Die Trump-Administration könnte die Vergabe von Visa an Personen mit bestimmten Gesundheitsproblemen einschränken.

Visa-Sanktionen
Den Berichten nach erfolgt die Anweisung im Rahmen der bereits bestehenden Public-Charge-Regelung, die sicherstellen soll, dass Einwanderer das US-Sozialsystem nicht belasten. (Archivbild) - keystone

Menschen mit bestimmten gesundheitlichen Problemen könnten künftig nach einer neuen Direktive der Regierung von US-Präsident Donald Trump schwerer ein Visum für die USA bekommen. Neben Erkrankungen wie Krebs oder Diabetes könnte demnach auch Fettleibigkeit unter bestimmten Umständen als Ablehnungsgrund gewertet werden, wie unter anderem die «Washington Post» unter Berufung auf eine interne Richtlinie des Aussenministeriums berichtete.

Zuvor hatten bereits der Radiosender NPR und der Sender Fox News darüber berichtet. Nach Angaben von NPR gilt die Direktive des US-Aussenministeriums für Personen, die ein Visum für einen dauerhaften Aufenthalt in den USA beantragen. Den Medienberichten nach erfolgt die Anweisung im Rahmen der bereits bestehenden Public-Charge-Regelung, die sicherstellen soll, dass Einwanderer das US-Sozialsystem nicht belasten.

Der stellvertretende Sprecher des US-Aussenministeriums, Tommy Pigott, erklärte auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur, es sei kein Geheimnis, dass die Trump-Regierung die Interessen der amerikanischen Bevölkerung an erste Stelle setze. «Dazu gehört auch die Durchsetzung von Massnahmen, die sicherstellen, dass unser Einwanderungssystem keine Belastung für den amerikanischen Steuerzahler darstellt.»

Neue Richtlinie erweitert bisheriges Vorgehen

Bei NPR und der «Washington Post» hiess es dazu, der Gesundheitszustand potenzieller Einwanderer sei zwar schon immer Teil des Visumverfahrens gewesen. So seien Antragsteller etwa auf übertragbare Krankheiten wie Tuberkulose untersucht und Impfdaten eingeholt worden. Mit der neuen Richtlinie werde dieses Vorgehen jedoch deutlich erweitert.

Die Direktive verschaffe Konsularbeamten «einen grossen Ermessensspielraum» sowohl bei Einwanderungs- als auch bei Nicht-Einwanderungsvisa, zitierte die «Washington Post» den Anwalt Vic Goel. Die Zeitung berief sich zudem auf einen Diplomaten, wonach das US-Aussenministerium aktiv nach neuen Wegen suche, Ausländern die Einreise in die USA zu verweigern oder schlicht das Verfahren zu verlangsamen.

Kommentare

User #4371 (nicht angemeldet)

Wie wird man eigentlich Staatsverweigerer?

Weiterlesen

Speaker Johnson
7 Interaktionen
USA

MEHR IN NEWS

Rupperswil AG
Rupperswil AG
Weidel Chrupalla afd
1 Interaktionen
Widersprüche
Hafen
Griechenland

MEHR REGIERUNG

Stiftung Ballenberg
2 Interaktionen
Hofstetten bei Brienz
Mikroplastik Gehirn Körper
4 Interaktionen
Schwyz

MEHR AUS USA

Sydney Sweeney
1 Interaktionen
Box-Biopic
Glen Powell
Mehr Originalfilme
donald trump jeffrey epstein
58 Interaktionen
Neue Mails zeigen
Diddy
2 Interaktionen
Regelverstösse?