Die USA raten allen Bürgern, Belarus unverzüglich zu verlassen. Aufgrund der Spannungen um die Ukraine gilt auch für Moldau eine Reisewarnung.
Russland
Russische und belarussische Soldaten trainierten gemeinsam in Belarus. (Archivbild) - Keysteon
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Das Wichtigste in Kürze

  • US-Bürger sollen Belarus aufgrund der Spannungen unverzüglich verlassen.
  • Russland und Belarus führen gemeinsame Militärübungen durch.
  • Die USA erwarten einen russischen Angriff auf die Ukraine in dieser Woche.

Angesichts der heftigen Spannungen in der Ukraine-Krise hat das US-Aussenministerium US-Bürgerinnen und -Bürger in Belarus aufgerufen, «unverzüglich» das Land zu verlassen. Die Situation sei «aufgrund einer Zunahme ungewöhnlicher und besorgniserregender russischer Militäraktivitäten» unvorhersehbar. Dies steht in den angepassten Reisehinweisen am Montagabend (Ortszeit)

Zuvor hatte die US-Regierung mit weniger scharfen Worten lediglich dazu geraten, Ausreisepläne für den Notfall regelmässig neu zu bewerten.

Für Belarus wurde bereits von Reisen abgeraten – es gilt weiterhin die höchste Gefahrenkategorie 4. Zuletzt hatte das Aussenministerium die Ausreise von Familienmitgliedern von US-Regierungsangestellten aus dem nördlichen Nachbarland der Ukraine angewiesen. Russland stockt auch in Belarus an der ukrainischen Grenze seine Truppen massiv auf.

Auch Reisewarnung für Moldau

Das US-Aussenministerium passte auch seine Reisehinweise für die Republik Moldau an – ebenfalls ein Nachbarland der Ukraine. Auch hier ergänzte das Ministerium die «ungewöhnlichen und besorgniserregenden russischen Militäraktivitäten rund um die Ukraine». Es gilt weiterhin Gefahrenkategorie 4.

Zwischen den osteuropäischen Nato-Staaten und Russland liegen Belarus, Moldau und die Ukraine selbst. Seit Wochen warnen vor allem die USA vor einer russischen Invasion in die Ukraine. Dazu seien Zehntausende russische Soldaten unweit der ukrainischen Grenze zusammengezogen worden. Der Kreml weist die Vorwürfe regelmässig zurück.

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