US-Firma erhält Auftrag für erstes Atomkraftwerk in Polen

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USA,

Polen ist bei der Stromproduktion stark auf Kohle angewiesen. Nun sollen zwei Atomkraftwerke entstehen.

Mateusz Morawiecki
Der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Polen plant zwei Atomkraftwerke in der Ostseeregion zu bauen.
  • Für den ersten AKW-Bau wird eine Firma aus den USA zuständig sein.
  • Noch muss die Regierung in Warschau ihre formelle Zustimmung erteilen.

Das erste Atomkraftwerk in Polen wird laut Polens Ministerpräsident Mateusz Morawiecki von einer US-amerikanischen Firma gebaut. Um den Auftrag hatten sich Firmen aus mehreren Ländern beworben.

Die amerikanische Firma Westinghouse erhält den Auftrag für den Bau des ersten Atomkraftwerks in Polen. Das gab der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki in der Nacht zum heutigen Samstag bekannt.

Nach Angaben der Nachrichtenagentur PAP hatten sich auch Firmen aus Frankreich und Südkorea um den Auftrag beworben. Von PAP und polnischen TV-Sendern zitierte Politiker sowohl aus dem Regierungs- als auch Oppositionslager Polens lobten die Entscheidung heute Samstag als «gute Wahl» und «politisch richtige Entscheidung».

Regierung muss Entscheid absegnen

Wie der TV-Nachrichtensender TVN24 berichtete, muss die Regierung in Warschau noch ihre formelle Zustimmung erteilen, was aber nach Morawieckis Ankündigung als sicher gilt.

Der Regierungschef hatte noch in der Nacht den strategischen Aspekt der Zusammenarbeit mit den USA beim AKW-Bau unterstrichen: «Ein starkes Bündnis ist ein Garant für den Erfolg der gemeinsamen Initiativen», schrieb er auf Twitter. Die Entscheidung sei nach seinen Gesprächen mit US-Vizepräsidentin Kamala Harris und US-Energieministerin Jennifer Granholm gefallen, erklärte er.

Das erste von zwei geplanten polnischen Atomkraftwerken soll in der Ostseeregion Pommern entstehen. Nach Regierungsankündigungen soll der Bau im Jahr 2026 beginnen. Der erste Reaktor soll dann 2033 ans Netz gehen. Die Regierungspläne sehen vor, dass je drei Atomreaktoren an zwei Standorten entstehen sollen. Die Inbetriebnahme ist dann schrittweise in Abständen von jeweils zwei Jahren geplant.

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