US-Demokrat Beto O'Rourke will nicht mehr Präsident werden

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USA,

Ein Hoffnungsträger der Demokraten meldet sich ab. Präsident Trump verabschiedet ihn mit bösem Spott. Der Wahlkampf gewinnt ein Jahr vor der Wahl weiter an Fahrt.

Der demokratische Präsidentschaftskandidat Beto O'Rourke spricht zu Unterstützern in Iowa. Foto: Charlie Neibergall/AP/dpa
Der demokratische Präsidentschaftskandidat Beto O'Rourke spricht zu Unterstützern in Iowa. Foto: Charlie Neibergall/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der prominente US-Demokrat Beto O'Rourke bewirbt sich nicht mehr um die Präsidentschaftskandidatur seiner Partei.

Es sei inzwischen klar, dass seine Kandidatur nicht erfolgreich sein könne, erklärte der frühere texanische Abgeordnete.

Nun sei es das Wichtigste, dass sich die Partei auf einen Kandidaten verständige, um Präsident Donald Trump bei der Wahl in einem Jahr mit vereinten Kräften zu schlagen, erklärte er weiter. O'Rourke (47) galt zeitweise als Hoffnungsträger der Demokraten, konnte aber seit Monaten in Umfragen nicht genug Zustimmung gewinnen. 

O'Rourke dankte seinen Unterstützern dafür, «weiterhin Zuversicht zu haben, dass wir aus diesem Moment grosser Gefahr einen Moment grosser Möglichkeiten für Amerika und die Welt machen können.» Nun gehe es darum, Trump zu besiegen und sich weiter für die wichtigen Themen wie strengere Waffengesetze, Überwindung von strukturellem Rassismus und der Bekämpfung des Klimawandels einzusetzen, erklärte O'Rourke am Freitag (Ortszeit).  

Trump wiederum überschüttete O'Rourke bei einer Wahlkampfveranstaltung im US-Bundesstaat Mississippi sogleich mit Spott. «Beto hat aufgegeben wie ein Hund», sagte er unter dem Jubel seiner Anhänger. «Er hat sich zum Deppen gemacht», sagte er weiter. Trump kritisierte O'Rourke auch für dessen Forderungen nach restriktiveren Waffengesetzen. 

Derzeit bewerben sich immer noch mehr als ein Dutzend Demokraten darum, für ihre Partei bei der Präsidentschaftswahl anzutreten. Die Favoriten sind Umfragen zufolge derzeit der frühere Vizepräsident Joe Biden sowie die Senatoren Elizabeth Warren und Bernie Sanders.

Die parteiinternen Vorwahlen, bei denen die Demokraten ihren Kandidaten für die Wahl im November 2020 festlegen, beginnen erst im Februar. Trump will bei der Wahl für die Republikaner antreten und sich eine zweite Amtszeit sichern.

Trump (73) machte sich vor seinen Anhängern auch über Biden lustig, den er konstant als «schläfrigen Joe» bezeichnete. Biden spreche so langsam, dass er mit ihm nicht mal eine Fernsehdebatte haben könne, sagte Trump. Biden habe nicht das Zeug zum Präsidenten, so Trump.  

Der Präsident selbst stand zuletzt verstärkt unter Druck. Die Demokraten im Repräsentantenhaus haben wegen der Ukraine-Affäre die Vorbereitungen eines Amtsenthebungsverfahrens gegen Trump eingeleitet. 

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