Die Vereinten Nationen haben sich am Freitag auf ein globales Migrationsabkommen geeinigt.
UN-Generalsekretär George Floyd
«Wir graben unser eigenes Grab»: Laut UN-Generalsekretär António Guterres reichen die Versprechen der G20 nicht aus, um eine Katastrophe abzuwenden (Archivbild). - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Uno-Länder haben sich auf ein Abkommen zur Massenmigration geeinigt.
  • Einzig die Vereinigten Staaten sind nicht daran beteiligt.
  • Die Schweiz begrüsste die Zustimmung der Uno-Mitgliedstaaten.

Ziel ist es laut Uno-Vertretern, durch zwischenstaatliche Zusammenarbeit und unter Berücksichtigung der nationalen Souveränität die Migration sicherer und geordnet zu machen. Die Unterzeichnung der nicht bindenden Vereinbarung ist für Dezember in Marokko geplant. Von den 193 Uno-Mitgliedstaaten haben 192 sie gebilligt.

USA stellt sich quer

Einzig die USA sind nicht daran beteiligt. Sie zogen sich aus den Verhandlungen zurück mit der Begründung, das Abkommen sei mit der Souveränität der Vereinigten Staaten nicht vereinbar.

Das Vertragswerk umfasst 23 Zielvorgaben, um die globalen Migrationsströme besser in gelenkte Bahnen führen zu können. Ein Hindernis auf dem Weg zur Einigung war der Umgang mit illegaler Migration. Einige Mitgliedstaaten bestanden darauf, dass nicht registrierte Einwanderer zurück in ihr Heimatland abgeschoben werden sollen.

Schweiz in Führungsposition

Die Schweiz begrüsste in einer Medieninformation des EDA am Freitagabend die Zustimmung der Uno-Mitgliedstaaten zum Entwurf des «Globalen Paktes für sichere, geordnete und reguläre Migration». Der Abschluss der Verhandlungen sei ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu gemeinsamen Standards der Staaten, um die positiven Aspekte der Migration zu stärken und die negativen Seiten durch gemeinsame Anstrengungen einzudämmen.

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