Twitter muss bereits zum zweiten Mal seit der Übernahme durch Elon Musk den Posten mit Verantwortung für den Kampf gegen Hassrede neu besetzen.
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Unternehmer Elon Musk hat den Online-Dienst Twitter übernommen. - Susan Walsh/AP/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ella Irwin bestätigte am Freitag, dass sie nicht mehr bei Twitter arbeitet.
  • Sie ist bereits die zweite Verantwortliche für Hassrede, die unter Elon Musk geht.
  • Die Vorgängerin Yael Roth hatte im November gekündigt und den neuen Chef stark kritisiert.

Die bisher zuständige Top-Managerin Ella Irwin bestätigte am Freitag dem Magazin «Fortune», dass sie nicht mehr bei Twitter beschäftigt ist.

Infomationen zu Hintergründen wurden zunächst nicht bekannt. Irwins Vorgänger Yael Roth hatte Twitter im November einige Wochen nach dem Kauf durch Musk verlassen. Sie kritisierte danach dessen Kurs beim Umgang mit problematischen Inhalten stark.

Musk will «absolute Redefreiheit»

Musk hatte Twitter mit der Ankündigung übernommen, für «absolute» Redefreiheit einzustehen. Das weckte sofort die Sorge, dass Twitter beim Kampf gegen Hassrede und Beleidigungen auf der Plattform nachlassen werde. Mehrere grosse Werbekunden pausierten ihre Anzeigen-Aktivität, weil sie ein negatives Umfeld für ihre Marken befürchteten.

Einigen Studien zufolge findet sich auf der Plattform inzwischen mehr Hassrede, Musk bestreitet das. Am Wochenende wurde bekannt, dass Twitter eine freiwillige EU-Vereinbarung zum Kampf gegen die Verbreitung von Falschinformationen im Netz verliess.

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