Vermeintliche Twitter-Liebe um Musk und Politikerin eskaliert

Die US-Politikerin Alexandria Ocasio-Cortez ist besonders bei den jungen Wählern beliebt. Dementsprechend präsent ist sie in den sozialen Medien, was sie jedoch zur Zielscheibe für Fake-Accounts und Parodie-Versuchen macht.

Besonders schwer macht es ihr der Twitter-Parodie-Account mit dem Usernamen @AOCpress. Dieser postet regelmässig ziemlich dreiste Fake-News und Gerüchte. Und da die Politikerin unter dem Username @AOC unterwegs ist, wird der Parodie-Account oft mit ihr verwechselt. Das neue Blue-Abo auf Twitter, mit dem sich jeder einen blauen Haken kaufen kann, hat das ganze deutlich verschlimmert.

Doch nach einem erneuten Angriff auf ihre Glaubwürdigkeit ist Ocasio-Cortez der Kragen geplatzt, berichtet der «Spiegel». Der Parodie-Account hat ihr nämlich eine Schwärmerei für den Twitter-CEO Elon Musk angedichtet. Dort hiess es: »Vielleicht ist es der Wein, der aus mir spricht, aber ich habe mich in Elon Musk verknallt.« Elon Musk selbst hat das Spiel des Fake-Accounts befeuert und mit einem Flammen-Emoji auf den Tweet reagiert.

Und genau das wirft Alexandria Ocasio-Cortez dem Twitter-CEO nun vor. Er soll absichtlich die Reichweite des Parodie-Accounts geboostet haben. Der Tweet wurde mittlerweile mehr als 26 Millionen Mal angesehen.

Und tatsächlich ist dieser Vorwurf gar nicht so abwegig. Wie der der Newsletter »Platformer« berichtet, soll Twitter eine Liste mit beliebten Profilen führen, die die Reichweite der Plattform antreiben. Der Account von der US-Politikerin soll dort auch draufstehen.