Treffen mit Putin: Trump sieht für Ukraine-Deal schwarz

Fabia Söllner
Fabia Söllner

USA,

US-Präsident Trump sieht sein Treffen mit Wladimir Putin in Alaska als Sondierung, nicht als Friedensverhandlung. Der ukrainische Präsident bleibt aussen vor.

Putin Trump
Der russische Präsident Wladimir Putin und sein amerikanischer Amtskollege Donald Trump treffen sich am Freitag in Alaska. (Archivbild) - keystone

Anfang August sorgte die Ankündigung eines Gipfeltreffens zwischen Donald Trump und Wladimir Putin für weltweites Interesse. Das Treffen soll am 15. August in Alaska stattfinden, um über den Ukraine-Krieg zu sprechen, wie die «Tagesschau» berichtet.

Trumps Erwartungen an das Treffen sind laut eigener Aussage gering. «Ich werde keinen Deal machen», sagte er auf einer Pressekonferenz, die von der «ZEIT Online» aufgegriffen wurde. Stattdessen nannte er das Treffen eine Möglichkeit, «Putin aufzufordern, den Krieg zu beenden».

Trump will Putin nach D.C. einladen
Trump und Putin trafen sich schon mehrmals - darunter in Vietnam. (Archivbild) Jorge Silva/Reuters Pool/dpa - dpa

Trump erklärte allerdings auch, dass ein Gebietstausch möglich sei. Er kritisierte den ukrainischen Präsidenten Selenskyj dafür, «keine Gebiete abgeben zu wollen».

Putin-Treffen: Kritik an Ausschluss der Ukraine

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist zu den Verhandlungen nicht eingeladen. Er betonte in einer Videobotschaft, dass er keinen Austausch von Territorien akzeptiere und jede Entscheidung ohne ukrainische Beteiligung ablehne.

Auch von der Bevölkerung in Kiew kommt scharfe Kritik: Viele Ukrainer sehen darin einen Versuch, ihr Land über ihre Köpfe hinweg zu verhandeln, berichtet «taz».

Findest du, dass der Standpunkt der Ukraine gerechtfertigt ist?

Russland fordert einen Verzicht der Ukraine auf einen NATO-Beitritt und die offizielle Abtretung der annektierten Gebiete. Selenskyj lehnt dies strikt ab, da dies grundlegende Änderungen der ukrainischen Verfassung bedeuten würde.

Experten und die meisten westlichen Staaten fordern eine Beteiligung Kiews und bekräftigen, dass internationale Grenzen nicht gewaltsam verändert werden dürfen.

Wachsende Skepsis und internationale Reaktionen

Westliche Staaten beraten intensiv über eine gemeinsame Linie. Die EU-Aussenminister kommen in Brüssel zusammen, um sich auf eine Strategie im Umgang mit einem möglichen Gebietstausch vorzubereiten.

Laut einer Erklärung der EU-Vertretung fordern die meisten Partner ein Waffenstillstandsabkommen mit Sicherheitsgarantien für die Ukraine.

Kommentare

User #5605 (nicht verifiziert)

Was hat DT betreffend Gebietsabtretu gen zu kritisieren? Er will sich Grönland ja auch unter den Nagel reissen obwohl er da nichts verloren hat. Er soll für den Abzug aus dem gesamten ukrainischen Gebiet sorgen, erst dann hat DT meine Achtung.

User #3291 (nicht angemeldet)

Hoffentlich hat DT seinen Teleprompter mit den vorbereiteten Formulierungen dabei, sonst verspricht er dem Putin noch die Rückabwicklung des Kaufs von Alaska.

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