Sieben Tote bei Gewalttaten in und um Hochschulen in den USA

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Keystone-SDA, AFP

USA,

Bei Gewalttaten mit Schusswaffen an zwei US-amerikanischen Universitäten sind am Sonntagabend sieben Menschen getötet worden.

Polizei
Der 57-Jährige wurde nun auch auf Bundesebene wegen Mordes und Stalking angeklagt. (Symbolbild) - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • In den USA kam es erneut zu Waffengewalt an Hochschulen.
  • Ein Schütze tötete auf dem Campus der Universität von Virginia am Sonntag drei Menschen.
  • Am selben Abend wurden auch nahe der Universität von Idaho vier tote Studenten gefunden.

Bei Gewalttaten im Umfeld zweier Hochschulen in den USA sind mindestens sieben Menschen zu Tode gekommen. Auf dem Campus der Universität von Virginia im Osten des Landes tötete ein Schütze am späten Sonntagabend (Ortszeit) drei Menschen. Zwei weitere seien verletzt worden, teilten die Hochschule und die Polizei in der Nacht zum Montag in Charlottesville mit.

Stunden zuvor waren in der Kleinstadt Moscow im Nordwesten der USA die Leichen von vier Studenten gefunden worden. Die Hintergründe in beiden Fällen sind völlig unklar.

Täter (22) festgenommen

In Virginia sei ein Student der Universität dringend tatverdächtig, hiess es. Der 22-jährige Verdächtige konnte am Montag gefasst werden, wie die Polizei bei einer Pressekonferenz mitteilte. Das Motiv für die tödlichen Schüsse an der Universität von Virginia in Charlottesville war zunächst unklar. Die drei Todesopfer hatten aber für das American-Football-Team der Uni gespielt, dem der mutmassliche Täter früher auch angehörte.

Die tödlichen Schüsse fielen in einem Bus mit Studenten, die von einem Hochschulausflug zurückkehrten, wie Universitätspräsident Jim Ryan sagte. Nach der Attacke riegelte die Polizei den Campus der rund 180 Kilometer südwestlich von Washington gelegenen Universität ab. Die Polizei fahndete unter anderem mit Hubschraubern nach dem Verdächtigen und warnte, der Angreifer sei «bewaffnet und gefährlich».

Schiesserei
Nach der mutmasslichen Sichtung einer Waffe im Umfeld einer Schule in Dinslaken hat die Polizei das Gebäude vorsichtshalber durchsucht. - Erwin Pottgiesser/TNN/dpa

Nach der Tat am Sonntag gegen 22.30 Uhr Ortszeit seien die Menschen auf dem Campus aufgefordert worden, sich in Sicherheit zu bringen und nicht hinauszugehen. Das Gelände sei abgesperrt, der Unterricht für Montag abgesagt worden. Die Fahnder gaben eine Beschreibung des mutmasslichen Schützen heraus. Zu den Opfern machten sie keine näheren Angaben. Nicht bekannt war, ob es sich auch um Studenten handelte. Bei der Suche seien auch Hubschrauber im Einsatz.

Stunden zuvor und rund 3000 Kilometer Luftlinie entfernt hatte die Polizei in einer Wohnung die Leichen von vier Studenten entdeckt. Sie seien vermutlich ermordet geworden, teilte die Universität von Idaho in Moscow unter Berufung auf die Ermittler mit.

Es habe zunächst einen Notruf wegen einer bewusstlosen Person gegeben, hiess es von der Polizei. Vor Ort hätten die Beamten dann die vier Toten entdeckt.

Keine Angaben zu Todesursache

Zu der Identität der Opfer und der Todesursache gab es zunächst keine Angaben. Es hiess lediglich, es gebe keine Gefahr für die Öffentlichkeit. Die Familien seien benachrichtigt worden. Zudem bat die Polizei die Bevölkerung um Hinweise zu dem Geschehen. Aus Respekt vor den Opfern sagte die Universität den Unterricht für Montag ab.

Die USA haben seit langem mit einem riesigen Ausmass an Waffengewalt zu kämpfen. Schusswaffen sind in dem Land oft leicht erhältlich. Nach jüngsten Daten der Gesundheitsbehörde CDC wurden allein 2020 in den USA rund 20 000 Menschen erschossen. Das sind mehr als 50 pro Tag.

Nach Berechnungen des Senders CNN gab es in diesem Jahr mindestens 68 Zwischenfälle mit Schusswaffen an Bildungsstätten in den USA. Bei diesen wurde jeweils mindestens ein Mensch von Schüssen getroffen, die Täter selbst nicht mitgerechnet.

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