Shutdown in den USA: Geld für Lebensmittelhilfen bleibt aus
Beim US-Shutdown stehen Millionen Amerikaner vor leeren Tellern. Das wichtigste Lebensmittelprogramm wird ab dem 1. November nicht mehr finanziert.

Die amerikanische Regierung hat angekündigt, die Zahlungen für das Ernährungsprogramm SNAP (Supplemental Nutrition Assistance Program) ab 1. November einzustellen.
Das Landwirtschaftsministerium (USDA) verweigert den Zugriff auf rund 5 Milliarden Dollar an Notfallreserven. Laut USDA ist die Quelle versiegt, wie «Euronews» berichtet.
Shutdown: Armut in USA immens
Mehr als 40 Millionen Amerikaner sind auf Essensmarken angewiesen. Die monatliche Unterstützung beträgt durchschnittlich sechs Dollar pro Tag und Person. Nun droht eine beispiellose Hungerkrise, wenn keine politische Lösung gefunden wird, berichtet «Krone».
Die Blockade im US-Kongress legt den Haushalt lahm. Die betroffenen Bürger stehen vor der Frage, wie sie ihre nächste Mahlzeit bezahlen sollen.
Tafeln und Lebensmittelbanken im ganzen Land erwarten einen Ansturm. Der Direktor der Hilfsorganisation 2nd Harvest warnt, dass die Einrichtungen nur ein Neuntel der Versorgung des bisherigen Programms auffangen können.
Notstand wird ausgerufen
Widerstand kommt auch aus den Bundesstaaten. Einige Gouverneure rufen den Notstand aus und stellen Gelder für lokale Hilfsorganisationen bereit. Beispielsweise hat New York 65 Millionen Dollar locker gemacht, damit die Tafeln weiter ausgeben können, heisst es bei «n-tv».
Der Shutdown betrifft nicht nur Erwachsene. Laut USDA stehen rund 21 Millionen Kinder vor einer unsicheren Versorgung mit Lebensmitteln.











