Shutdown in den USA: Geld für Lebensmittelhilfen bleibt aus

Fabia Söllner
Fabia Söllner

USA,

Beim US-Shutdown stehen Millionen Amerikaner vor leeren Tellern. Das wichtigste Lebensmittelprogramm wird ab dem 1. November nicht mehr finanziert.

Shutdown
Der Shutdown betrifft die Lebensmittelmarken in den USA. - keystone

Die amerikanische Regierung hat angekündigt, die Zahlungen für das Ernährungsprogramm SNAP (Supplemental Nutrition Assistance Program) ab 1. November einzustellen.

Das Landwirtschaftsministerium (USDA) verweigert den Zugriff auf rund 5 Milliarden Dollar an Notfallreserven. Laut USDA ist die Quelle versiegt, wie «Euronews» berichtet.

Shutdown: Armut in USA immens

Mehr als 40 Millionen Amerikaner sind auf Essensmarken angewiesen. Die monatliche Unterstützung beträgt durchschnittlich sechs Dollar pro Tag und Person. Nun droht eine beispiellose Hungerkrise, wenn keine politische Lösung gefunden wird, berichtet «Krone».

Bist oder warst du auch schon einmal auf soziale Hilfen angewiesen?

Die Blockade im US-Kongress legt den Haushalt lahm. Die betroffenen Bürger stehen vor der Frage, wie sie ihre nächste Mahlzeit bezahlen sollen.

Tafeln und Lebensmittelbanken im ganzen Land erwarten einen Ansturm. Der Direktor der Hilfsorganisation 2nd Harvest warnt, dass die Einrichtungen nur ein Neuntel der Versorgung des bisherigen Programms auffangen können.

Notstand wird ausgerufen

Widerstand kommt auch aus den Bundesstaaten. Einige Gouverneure rufen den Notstand aus und stellen Gelder für lokale Hilfsorganisationen bereit. Beispielsweise hat New York 65 Millionen Dollar locker gemacht, damit die Tafeln weiter ausgeben können, heisst es bei «n-tv».

Der Shutdown betrifft nicht nur Erwachsene. Laut USDA stehen rund 21 Millionen Kinder vor einer unsicheren Versorgung mit Lebensmitteln.

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Kommentare

User #1370 (nicht angemeldet)

Hat Trump nicht gesagt dass er bei Demokratischen Anliegen sparen wird? Wäre eigentlich konsequent...

User #3501 (nicht angemeldet)

Die zahlreichen Superreichen in den USA können die Einrichtungen, wie Die Tafel, oder andere Essensabgabestellen nun unterstützen. Dann sehen die selber, wie ihr Geld hilft, besser, als in irgendeinen Fond einzuzahlen. Am besten helfen Zuckerberg und Co. selber noch mit.

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