Drogen

Rubio verkündet «tödlichen Schlag» gegen Drogen-Schiff

Keystone-SDA
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Venezuela,

US-Aussenminister Marco Rubio zufolge haben die USA ein Drogen-Schiff aus Venezuela versenkt. Zwischen den Ländern knistert es schon länger.

Marco Rubio
US-Aussenminister Marco Rubio. (Archivbild) - dpa

Die USA haben Aussenminister Marco Rubio zufolge einen «tödlichen Schlag» gegen ein mit Drogen beladenes Schiff ausgeführt, das aus Venezuela ausgelaufen war. Eine für Drogenterrorismus bekannte Organisation habe das Schiff betrieben, schrieb er auf der Plattform X.

Kurz zuvor hatte US-Präsident Donald Trump bei einer Pressekonferenz ohne konkrete Details gesagt, dass die Vereinigten Staaten ein Boot mit Drogen an Bord ausgeschaltet hätten.

Zuletzt hatte sich der Konflikt zwischen den beiden Staaten verschärft. Die USA hatten Medienberichten zufolge in den vergangenen Wochen mehrere Kriegsschiffe vor die venezolanische Karibikküste verlegt, um dort nach eigenen Angaben Drogenschmuggler abzufangen.

Zudem verdoppelte die US-Regierung die Belohnung für Informationen, die zur Festnahme des venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro führen, auf bis zu 50 Millionen Dollar (etwa 43 Millionen Euro). Die US-Justiz wirft ihm vor, in den internationalen Drogenhandel verwickelt zu sein.

Maduro über US-Militärpräsenz: «grösste Bedrohung»

Maduro hatte die US-Militärpräsenz in der Karibik als «grösste Bedrohung» seit einem Jahrhundert bezeichnet. «Venezuela steht vor der grössten Bedrohung, die unser Kontinent in den letzten 100 Jahren erlebt hat», sagte er am Montag bei einer Pressekonferenz vor ausländischen Korrespondenten.

Luis Almagro Nicolas Maduro
Auf Venezuelas Präsident Nicolas Maduro haben die USA ein Kopfgeld ausgesetzt. - Jeampier Arguinzones/dpa

«Acht Kriegsschiffe mit 1200 Raketen und ein Atom-U-Boot zielen auf Venezuela. Es ist eine extravagante Bedrohung. Nicht zu rechtfertigen, unmoralisch und absolut kriminell», sagte er. Im Falle eines Angriffs durch die USA drohte er mit bewaffnetem Widerstand.

Maduro hatte zuvor angekündigt, zusätzliche Milizionäre rekrutieren zu wollen. Die Miliz verfügt derzeit nach eigenen Angaben über rund 4,5 Millionen Mitglieder. Zu ihr gehören neben Reservisten auch zahlreiche Mitglieder der sozialistischen Regierungspartei, Mitarbeiter von staatlichen Unternehmen und Rentner. Sicherheitsexperten bezweifeln die militärische Schlagkraft der Miliz.

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