Nach eigenen Angaben hat ein mutmassliches Opfer einen Brief erhalten, in dem R Kelly droht, intime Sex-Details über die Klägerin zu veröffentlichen.
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Die Anwältin Gloria Allred mit ihrer Mandatin, Faith Rodgers. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In einem Brief soll R. Kelly schwere Drohungen gegen eine Klägerin ausgesprochen haben.
  • Kellys Anwälte behaupten, der Brief sei eine Fälschung.

Es wird einfach nicht ruhig um ihn. Faith Rodgers (20) hatte Sänger R Kelly (52) beschuldigt, sie vergewaltigt und mit Herpes angesteckt zu haben. Mit Folgen: Die junge Frau soll darauf vom Sänger bedroht worden sein.

So habe der Musiker versucht, sie einzuschüchtern, indem er private Fotos von ihr im Internet verbreitete. Auch ihre Eltern soll er bedroht haben. Rodgers hatte den Sänger zusammen mit anderen mutmasslichen Kelly-Opfern in einer Dokumentation schwer belastet.

Anscheinend drohte er ihr sogar schriftlich, Details aus ihrem Sexleben zu veröffentlichen, wie «DailyMail» schreibt. Rodgers Anwälte gaben an, nach Ausstrahlung der Dokumentation eine Facebook-Seite eingerichtet zu haben, auf der er die Klägerinnen verunglimpfte. Die Seite wurde von Facebook gelöscht.

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R Kelly (l) mit seinem Anwalt Steve Greenberg (r). - Keystone

In seinem mutmasslichen Brief soll der Musiker schreiben, zehn männliche Zeugen vor Gericht über Rodgers Sexleben sprechen zu lassen. Zudem wolle er medizinische Beweise einfordern, um die Herpes-Vorwürfe zu prüfen.

Anwalt von R Kelly: «Brief ist komplette Fälschung»

R Kellys Anwalt Steve Greenberg bezeichnete den Brief gegenüber der Nachrichtenagentur AFP als «komplette Fälschung». Er wurde inzwischen beim Gericht als Beweismaterial eingereicht. Unklar bleibt, wen Kelly bei der Verfassung des Schreibens unterstützt haben könnte — Berichten zufolge ist der Sänger Analphabet.

Kelly wurde bereits vor 20 Jahren erstmals öffentlich wegen sexuellen Übergriffen und Pädophilie beschuldigt. Zurzeit werden verschiedene Vorwürfe von Staatsanwaltschaften in verschiedenen Bundesstaaten geprüft.

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