USA: Studenten bewerben sich vermehrt für Stipendien in Europa

Juli Rutsch
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USA,

Mehr Studierende aus den USA wollen mit Stipendien ins Ausland, besonders nach Europa. Der Trend zeigt sich auch bei Programmen in Deutschland.

Erwa jede Hundertste Studierende erhält ein Deutschland-Stipendium.
Immer mehr Studenten aus den USA wollen in Europa studieren. - Rolf Vennenbernd/dpa

Der Deutsche Akadeische Austauschdienst (DAAD) meldet einen starken Zuwachs an Bewerbungen aus den USA für Stipendien in Deutschland. Die Bewerbungen beziehen sich insbesondere auf klassische Studien- und Forschungsprogramme, wie der «Deutschlandfunk» berichtet.

Demnach hat sich der Andrang bei zentralen Programmen in diesem Jahr mehr als verdoppelt, erklärte DAAD-Präsident Mukherjee dem «RND».

Folgen innenpolitischer Entscheidungen

Als Hintergrund für den Anstieg nennt der DAAD die Hochschulpolitik von US-Präsident Donald Trump. Diese wird vielfach als Einschnitt in die akademische Freiheit bewertet, heisst es beim «Deutschlandfunk».

Stipendien
Die Anbieter von Stipendien schalten aktuell zudem gezielter Werbung, auch für Studenten aus den USA. (Symbolbild) - Florian Schuh/dpa

Trump habe seit seinem Amtsantritt Milliarden Dollar an Fördermitteln für Hochschulen gekürzt und zugleich den politischen Druck auf Universitäten erhöht.

Attraktivität deutscher Programme für Studenten aus den USA

Gleichzeitig verweisen Stipendienorganisationen auf die hohe Sichtbarkeit von Programmen. Dazu gehören unter anderem Fulbright und ERP, die Studien- und Forschungsaufenthalte an Spitzenuniversitäten in den USA und in Deutschland ermöglichen.

Fulbright Germany betont demnach: Leistungsstarke Studierende werden mit Interesse am akademischen und kulturellen Austausch besonders angesprochen und gezielt zu Bewerbungen ermutigt.

Professionalisierte Stipendien-Suche

Beratungsportale und Stipendienverzeichnisse berichten, dass Interessierte aus den USA zunehmend strukturierte Suchstrategien nutzen. Dadurch wollen sie gezielt passende Programme in Europa finden, schildert das Fachportal «StudBud».

Dazu gehören demnach spezialisierte Suchmaschinen, Universitätswebseiten und Beratungsangebote, die den Zugang zu internationalen Stipendien vereinfachen.

Konkurrenz um Talente

Stipendienplattformen verweisen zudem darauf, dass europäische Universitäten mit grosszügigen Förderprogrammen um internationale Talente werben. Das erhöht den Anreiz für Bewerbungen aus den USA weiter, berichtet «Mystipendium».

Hast du mal im Ausland studiert?

Nach deren Angaben sehen besonders US-Studierende mit begrenzten finanziellen Möglichkeiten ein Auslandsstipendium als Schlüssel zu renommierten Abschlüssen.

Perspektive der Förderwerke

Deutsche Förderwerke wie die Studienstiftung des deutschen Volkes heben in Ausschreibungen hervor: Ihre Programme sollen gezielt internationale akademische Netzwerke stärken, heisst es in einer Information der Universität Duisburg-Essen.

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Kommentare

User #5064 (nicht angemeldet)

Falls diese Studenden Reiche Eltern hätten, könnten Wir mehr Unis aufbauen. Natürlich ist dies nicht grundbedingung für Studium...Aber um so mehr Platz Wir hätten um so mehr könnten Wir aufnehmen...Das wären dan wirklich wertvolle Fachkräfte für die Zukunft...

User #3819 (nicht angemeldet)

In den USA sind die Unis eben sehr beschränkt und die Studiengebühren sehr hoch. Hehehe. LOL.

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