Im Rennen um das peruanische Präsidentenamt spricht die rechtspopulistische Kandidatin Keiko Fujimori von möglichem Wahlbetrug.
Präsidentschaftskandidatin Keiko Fujimori von der Partei Popular Force winkt ihren Anhängern zu. Angesichts des extrem knappen Rennens bei der Präsidentenwahl in Peru hat Fujimori vor Betrug gewarnt. Foto: Martin Mejia/AP/dpa
Präsidentschaftskandidatin Keiko Fujimori von der Partei Popular Force winkt ihren Anhängern zu. Angesichts des extrem knappen Rennens bei der Präsidentenwahl in Peru hat Fujimori vor Betrug gewarnt. Foto: Martin Mejia/AP/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Peru stehen zurzeit die Präsidentschaftswahlen an.
  • Die rechtspopulistische Kandidatin Keiko Fujimori spricht von möglichem Wahlbetrug.
  • Ihr Kontrahent Pedro Castillo liegt bei den Stimmauszählungen nur knapp vor ihr.

Im Rennen um das peruanische Präsidentenamt spricht die rechtspopulistische Kandidatin Keiko Fujimori von möglichem Wahlbetrug. Die Partei ihres Rivalen wolle die Wahl «verfälschen oder verzögern.»

Angesichts des extrem knappen Rennens bei der Präsidentenwahl in Peru hat Kandidatin Keiko Fujimori vor Betrug gewarnt. «Es gab eine Serie von Unregelmässigkeiten, die uns Sorge bereiten», sagte die Rechtspopulistin.

So lege die Partei ihres Kontrahenten Pedro Castillo gezielt Beschwerde gegen die Auszählung von Stimmen aus ihren Hochburgen ein. «Sie wollen die Ergebnisse, die den Willen des Volkes spiegeln, verfälschen oder verzögern.»

Knappes Rennen

Nach der Stichwahl hatte Fujimori zunächst knapp geführt. Im Laufe der Auszählung der Stimmen aus ländlichen Gebieten wendete sich das Blatt allerdings und Linkskandidat Castillo lag vorne. Nach der Auszählung von knapp 96 Prozent der Stimmen kam Castillo auf 50,26 Prozent, Fujimori auf 49,73 Prozent.

Pedro Castillo
Präsidentschaftskandidat Pedro Castillo begrüsst Anhänger, die Teilergebnisse der Wahl feiern, die zeigen, dass er vor Keiko Fujimori führt, in seinem Wahlkampfhauptquartier in Lima, Peru, am Montag, 7. Juni 2021, dem Tag nach einer Stichwahl. - Keystone

Die Wahl war ein Kräftemessen der politischen Extreme. Fujimori, die Tochter des autoritären Ex-Machthabers Alberto Fujimori, steht für eine neoliberale Wirtschaftspolitik und eine Sicherheitsstrategie der harten Hand. In den vergangenen Jahren war sie wegen Korruptionsvorwürfen allerdings selbst mehrfach in Untersuchungshaft.

Der Dorfschullehrer Castillo von der marxistisch-leninistischen Partei Perú Libre hingegen einen sozialistischen Staat aufbauen, die Medien stärker kontrollieren und das Verfassungsgericht abschaffen.

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