Nach dem Schul-Massaker in Uvalde (Texas) mit 21 Todesopfern ist der zuständige Polizeichef von seinem Amt als Stadtrat zurückgetreten.
ARCHIV - Ein Wahlkampfschild für Pete Arredondo, Polizeichef des Uvalde Consolidated Independent School District, hängt an einem Zaun. Foto: Jae C. Hong/AP/dpa
ARCHIV - Ein Wahlkampfschild für Pete Arredondo, Polizeichef des Uvalde Consolidated Independent School District, hängt an einem Zaun. Foto: Jae C. Hong/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Jae C. Hong
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Polizeichef des Schulbezirks Uvalde County tritt als Stadtrat zurück.
  • Pete A. war wegen der langsamen Ermittlungen in die Kritik gekommen.
  • Die Einsatzkräfte hatten den Täter ungehindert 21 Menschen ermorden lassen.

Mehr als einen Monat nach dem Massaker an einer texanischen Grundschule mit 21 Todesopfern ist der Polizeichef des Schulbezirks Medienberichten zufolge als Stadtrat zurückgetreten.

Im Fokus müsse nun die Aufklärung stehen - ohne «Ablenkung». Der Sender ABC berichtete am Samstag, dass das Rücktrittsschreiben bei der Stadt eingegangen sei. Dem Sender lag der Brief eigenen Angaben nach vor. Zuvor war der A. in seiner Funktion als Polizeichef des Schulbezirks beurlaubt worden.

Ein 18 Jahre alter Schütze hatte Ende Mai an einer Grundschule in der Kleinstadt Uvalde 19 Kinder und zwei Lehrerinnen erschossen. Der Angreifer hatte in zwei miteinander verbundenen Klassenräumen mit einem Sturmgewehr auf die Kinder und Lehrerinnen geschossen. Erst rund 75 Minuten, nachdem der Schütze das Feuer eröffnet hatte, drangen Einsatzkräfte in den Raum vor und töteten den Täter. Die Polizei wurde wegen des zögerlichen Einschreitens heftig kritisiert.

Zuletzt hatte es lautstarke Kritik von Eltern der Opfer gegeben. Sie monieren, dass die Aufklärung nur zögerlich vorankomme und wichtige Fragen nicht beantwortet würden. Die Behörden hatten nach dem Massaker widersprüchliche Angaben zu den Vorfällen rund um den Polizeieinsatz gemacht und frühere Aussagen mehrfach korrigiert.

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