Perus Präsident will Kindesvergewaltiger chemisch kastrieren lassen. Die vorgeschlagene Massnahme muss nur noch vom peruanischen Parlament gebilligt werden.
Pedro Castillo
Perus Präsident Pedro Castillo will schärfer gegen Vergewaltiger von Kindern vorgehen. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Pedro Castillo will besonders hart gegen Vergewaltiger von Minderjährigen vorgehen.
  • Der peruanische Präsident hat eine obligatorische chemische Kastration vorgeschlagen.
  • Die Massnahme muss nun noch vom peruanischen Parlament gebilligt werden.

Der peruanische Präsident Pedro Castillo will eine obligatorische chemische Kastration für Vergewaltiger von Minderjährigen einführen. «Sexualverbrechen an Kindern werden von dieser Regierung nicht toleriert und auch nicht ungestraft bleiben», sagte Castillo. Die vom Staatschef am Samstag vorgeschlagene Massnahme muss noch vom peruanischen Parlament gebilligt werden.

Castillo nannte Russland, Polen, Südkorea, Indonesien und Moldawien als Länder, in denen die chemische Kastration von Vergewaltigern bereits praktiziert wird. Dabei werden Medikamente verabreicht, die den Sexualtrieb hemmen.

Nach Angaben des Ministeriums für Frauenrechte wurden in Peru in den letzten vier Jahren mehr als 21'000 Minderjährige vergewaltigt. Allein für das Jahr 2021 wurden 6929 Fälle dokumentiert. In Peru droht Vergewaltigern von Kindern unter 14 Jahren eine lebenslange Haftstrafe.

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