Erneut erschüttert ein Amoklauf die USA! In einem Spital in Tulsa im US-Bundesstaat Oklahoma wurden vier Personen erschossen. Der Schütze nahm sich das Leben.
Oklahoma
Ein Schütze eröffnete das Feuer in einem Spital in Tulsa im Bundestaat Oklahoma. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In den USA ist zu der nächsten Schusswaffen-Tragödie gekommen.
  • Ein Mann hat in einem Spital in Tulsa (Oklahoma) vier Menschen erschossen.
  • Auch der Täter selbst ist laut der Polizei tot.

In einem Krankenhaus in Tulsa im US-Bundesstaat Oklahoma hat ein Angreifer mindestens vier Menschen erschossen. «Im Moment haben wir vier tote Zivilisten und einen toten Schützen», bestätigte Eric Dalgleish, Polizeichef der Stadt Tulsa, am Mittwoch. Die Polizei nehme an, dass sich der Schütze das Leben genommen hat. Zuvor hatte die Polizei von vier Toten einschliesslich dem Schützen sowie «mehreren Verletzten» gesprochen.

Amoklauf Tulsa
Laut der Polizei starben bei dem Amoklauf in Tulsa (Oklahoma) fünf Personen – unter den Toten ist auch der Täter. - Keystone

Dalgleish zufolge hatte der Angreifer die Klinik gestürmt. Er hatte demnach ein Gewehr und eine Handfeuerwaffe dabei. Der gesamte Angriff habe einige Minuten gedauert, so Dalgleish. Vom Eingang des Notrufs bis zum Zeitpunkt, an dem die Beamten den Schützen stellten, ging es etwa vier Minuten.

Stadtrat Jayme Fowler sagte dem Sender CNN: «Soweit ich weiss, hatte der Schütze ein Problem mit einem bestimmten Arzt, und er konnte diesen Arzt nicht finden.» Das sei Auslöser für das gewalttätige Verhalten gewesen. Das Weisse Haus teilte mit, US-Präsident Joe Biden sei über die Tat informiert worden. Man habe den lokalen Behörden und denen des Bundesstaats Unterstützung angeboten

Oklahoma weiteres Kapitel in einer Serie von Amokläufen in den USA

Der Amoklauf im Krankenhaus in Oklahoma reiht sich in eine Serie von ähnlichen Vorfällen ein: Die USA werden derzeit von einer ganzen Serie von Taten erschüttert, bei denen Bewaffnete mehrere Menschen töten. Erst am Dienstag vergangener Woche hatte ein 18-Jähriger an einer Grundschule in Uvalde im US-Bundesstaat Texas das Feuer eröffnet. Der Amokläufer verschanzte sich und tötete 19 Kinder und zwei Lehrerinnen, bevor er von der Polizei erschossen wurde.

texas grundschule lehrer kinder
In Uvalde erschoss ein 18-Jähriger mehrere Kinder in einer Grundschule.
Lexi
Unter den Opfern ist auch die zehnjährige Alexandria Rubio.
Ein Mädchen weint vor der Schule in Uvalde
Ein Mädchen weint vor der Schule in Uvalde
Ramso
Das Motiv von Schütze Salvador Ramos ist unklar.
USA
In den USA wird nach dem Massaker erneut Kritik am Waffengesetz laut.

Wenige Tage zuvor hatte ein Schütze in Buffalo im US-Bundesstaat New York in einem Supermarkt zehn Menschen erschossen. Den Ermittlern zufolge war die Tat rassistisch motiviert - 11 der 13 Opfer waren schwarz. Er wurde nun wegen Terrorismus und Mordes angeklagt.

Diskussion um Verschärfung der Waffengesetze

Besonders der Amoklauf von Uvalde hat die Debatte über eine Verschärfung der Waffengesetze in den USA einmal mehr angefacht. US-Präsident Joe Biden - ein Demokrat - hat sich dafür ausgesprochen.

Viele Republikaner sowie Demokraten aus ländlichen Gebieten sperren sich aber seit Jahren gegen strengere Regularien, beispielsweise ein Verbot von Sturmgewehren.

Brauchen die USA härtere Waffengesetze?

Die USA haben seit langem mit einem riesigen Ausmass an Waffengewalt zu kämpfen. Im Jahr 2020 waren Schusswaffenverletzungen Todesursache Nummer eins für Kinder und Jugendliche in den USA, noch vor Verkehrsunfällen.

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