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«Nicht gewalttätig»: Mutter des Texas-Amokschützen verteidigt ihn

Etienne Sticher
Etienne Sticher

USA,

Die Mutter des Amokläufers von Uvalde verteidigt ihren Sohn. Er sei ein Einzelgänger gewesen, aber nicht gewalttätig.

Uvalde
Am Tag nach dem Massaker liegen Blumen und Kerzen vor der Robb Elementary Schule in Uvalde. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Mutter des Amokschützen von Uvalde bezeichnet ihn als «nicht gewalttätig».
  • Er sei ein Einzelgänger gewesen und habe viel für sich behalten.
  • Der 18-Jährige lebte bei seinen Grosseltern, laut Berichten wegen eines Streits.

Am Dienstagmittag tötete Salvador Ramos (†18) in der texanischen Kleinstadt Uvalde in einer Schule 19 Kinder und zwei Lehrerinnen. Die Waffen dafür hat er erst vor wenigen Tagen, kurz nach seinem 18. Geburtstag am vergangenen Montag, legal gekauft.

Ramos' Grossvater wusste nichts von den Waffen, wie er gegenüber «ABC News» sagte. Sonst hätte er dies gemeldet. Der Amokschütze lebte bei seinem Grossvater und seiner Grossmutter, die er vor der Attacke auf die Schule angeschossen hatte. Laut Berichten soll er wegen eines Streits über das Internet mit seiner Mutter bei ihr ausgezogen sein.

Uvalde
Adriana Martinez, die Mutter des Amokläufers von Uvalde, Texas. - Facebook

Gegenüber der «DailyMail» sprach die Mutter, Adriana Reyes, von einer guten Beziehung zu ihrem Sohn. Sie habe ihn zuletzt an seinem Geburtstag gesehen, als sie ihm eine Karte und ein Geschenk überreicht habe.

Er habe viel für sich behalten, habe wenige Freunde gehabt, sei ein Einzelgänger gewesen, beschreibt die Mutter. Doch er sei «keine gewalttätige Person» gewesen. Sie sei überrascht von dem, was er getan habe.

texas
Schütze Salvador Ramos (†18) tötet 19 Primarschüler in Texas. - Instagram

Salvador Ramos posierte in sozialen Netzwerken mit seinen Waffen und gab damit an. Gegenüber einer Internetbekanntschaft kündigte er die Tat auch an.

Der Amoklauf von Salvador Ramos an der Robb Elementary School in Uvalde war der tödlichste seit Jahren. Eine Seltenheit sind solche Taten in den USA aber keineswegs. Wie nach jedem Massaker fordern demokratische Politiker eine Verschärfung der sehr laschen Waffengesetze. Doch obwohl sie aktuell eine Mehrheit in beiden Parlamentskammern haben und den Präsidenten stellen, wird bezweifelt, dass tatsächlich etwas geschieht.

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