Neue US-Regierung will bilaterale Gespräche mit Bagdad fortführen
Die neue US-Regierung um Joe Biden will die Gespräche mit Irak fortführen. Dabei soll es auch um die Zukunft der US-Truppen in dem Krisenland gehen.

Die neue US-Regierung von Präsident Joe Biden will bilaterale Gespräche mit der irakischen Regierung fortführen, in denen es auch um die Zukunft der US-Truppen in dem Krisenland geht. Der sogenannte Strategische Dialog hatte im Juni vergangenen Jahres unter der Regierung des damaligen US-Präsidenten Donald Trump begonnen. Die Sprecherin des Weissen Hauses, Jen Psaki, kündigte am Dienstag an, dass die Gespräche im April wieder aufgenommen würden. «Das wird eine wichtige Gelegenheit sein, unsere gemeinsamen Interessen in einer Reihe von Bereichen - von der Sicherheit bis hin zu Kultur, Handel und Klima - zu erörtern», erklärte Psaki.
Die USA führen eine internationale Koalition an, die in der Region gegen die Extremisten vorgeht.
Der Einsatz der US-Soldaten ist in dem Krisenland umstritten. Vor allem eng mit dem Iran verbundene irakische Parteien und Milizen fordern deren Abzug. Andere Kräfte wie sunnitische Parteien und Kurden wollen dagegen, dass die US-Truppen im Land bleiben. Unter Trump hatten die USA die Zahl der Truppen im Irak verringert.
Der IS hat zwar sein Herrschaftsgebiet in Syrien und im Irak verloren, ist aber weiter aktiv. Sprecherin Psaki erklärte, die Koalitionstruppen seien ausschliesslich zur Ausbildung und Beratung irakischer Sicherheitskräfte da und sollten sicherstellen, dass sich die Terrormiliz «Islamischer Staat» nicht wieder neu formieren könne. Das würde bei den Gesprächen auch verdeutlicht werden.