Kreml wertet Treffen von Lawrow und Blinken als «positives Signal»
Das Wichtigste in Kürze
- Das erste Treffen zwischen den Aussenministern Lawrow und Blinken verlief gut.
- Zumindest deutete der Kreml das Gespräch als «positives Signal».
- Ob ein Gipfel zwischen den Präsidenten zustande kommen wird, ist weiterhin unklar.
Der Kreml wertete das erste Treffen des russischen Aussenministers Sergej Lawrow mit seinem US-Kollegen Antony Blinken als «positives Signal». Auch für einen möglichen Gipfel der Präsidenten beider Länder.
«Es ist offensichtlich, dass der Prozess nicht einfach sein wird. Es sind in der Tat viele Probleme zusammengekommen«, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Donnerstag.
Treffen zwischen Putin und Biden noch offen
Lawrow werde nun Kremlchef Wladimir Putin über die Ergebnisse des Treffens in Reykjavik (Island) informieren. Dann entscheide Putin selbst, ob er den Vorschlag von US-Präsident Joe Biden zu einem Gipfeltreffen im Juni annehme. Lawrow hatte sein erstes Gespräch mit Blinken ungeachtet vieler Meinungsverschiedenheiten in der Nacht zum Donnerstag als «konstruktiv» bezeichnet.
Russland legt sich bereits seit Wochen nicht fest auf einen Gipfel. Die Regierung spricht immer wieder von einer notwendigen Analyse der Situation. Das Treffen Lawrows mit Blinken habe zweifellos geholfen, um eine Entscheidung zu treffen, sagte Peskow. «Die Analyse läuft weiter.»
Russland begrüsst Verzicht auf gewisse Sanktionen
Zuvor hatte Russland auch den Verzicht der USA auf Sanktionen gegen die Nord Stream 2 AG begrüsst. Damit sind nicht nur weitere Schwierigkeiten für die russisch-deutsche Gasleitung abgewendet worden, wie Peskow sagte. Die USA hätten damit ebenfalls eingeräumt, dass die Strafmassnahmen nicht in ihrem eigenen Interesse lägen. Die Sanktionen seien ohnehin illegal.