Das nördliche EU-Land Finnland ist bereit, ein von US-Präsident Joe Biden vorgeschlagenes Treffen mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin auszurichten.
Joe Biden (l) und Wladimir Putin bei einem Treffen im März 2011. Damals war Biden Barack Obamas Vizepräsident. Foto: Alexander Zemlianichenko/AP/dpa
Joe Biden (l) und Wladimir Putin bei einem Treffen im März 2011. Damals war Biden Barack Obamas Vizepräsident. Foto: Alexander Zemlianichenko/AP/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Finnland bot den USA und Russland an, als Drittland für Treffen zu dienen.
  • Finnland sei immer bereit gewesen, seine guten diplomatischen Dienste anzubieten.

Das nördliche EU-Land Finnland ist bereit, ein von US-Präsident Joe Biden vorgeschlagenes Treffen mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin auszurichten.

Die Bereitschaft, das mögliche Treffen zu organisieren, sei sowohl Washington als auch Moskau präsentiert worden, teilte das Büro des finnischen Präsidenten Sauli Niinistö am Freitag auf Anfrage der Nachrichtenagentur DPA mit.

Finnland sei immer bereit gewesen, seine guten diplomatischen Dienste anzubieten.

Finnland bekannt für internationale Diplomatie

Bereits 2018 hatte ein Gipfeltreffen zwischen Putin und dem damaligen US-Präsidenten Donald Trump in Helsinki stattgefunden. Finnland ist wie seine nordischen Nachbarn Norwegen und Schweden dafür bekannt, in der internationalen Diplomatie zu vermitteln. Das Nicht-Nato-Mitglied ist zudem das EU-Land mit der längsten Landesgrenze zu Russland.

Sauli Niinistö liegt in Umfragen deutlich vor allen anderen Kandidaten.
Sauli Niinistö liegt in Umfragen deutlich vor allen anderen Kandidaten. - Keystone

Biden hatte Putin in einem Telefonat am Dienstag ein Gipfeltreffen in einem Drittland vorgeschlagen. Am Donnerstag sagte der US-Präsident, nach seinem Vorschlag solle ein solches Treffen im Sommer in Europa stattfinden. Ob Putin die Einladung annimmt, ist weiter offen.

Niinistö hatte am Dienstagabend länger mit Putin telefoniert, um über die angespannte Situation auf der Krim-Halbinsel und an der russisch-ukrainischen Grenze zu sprechen. Dabei kam auch das mögliche Treffen mit Biden zur Sprache. Am Donnerstag sprach der Finne auch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.

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