Kandidatin Harris: Trump ist bei Corona-Impfung nicht zu trauen

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USA,

Die Kandidatin der US-Demokraten für die Vizepräsidentschaft warnt vor einer Einmischung der Regierung bei der Suche nach einem Corona-Impfstoff.

Kamala Harris, demokratische Vize-Präsidentschaftskandidatin, während einer Rede. Foto: Carolyn Kaster/AP/dpa
Kamala Harris, demokratische Vize-Präsidentschaftskandidatin, während einer Rede. Foto: Carolyn Kaster/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Carolyn Kaster

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Vize-Kandidatin der Demokraten warnt davor, Trump bei Corona-Impfungen zu trauen.
  • Kamala Harris sagt, der US-Präsident würde unabhängige Experten mundtot machen.

Unter Präsident Donald Trump würden unabhängige wissenschaftliche Experten «mundtot gemacht» oder beiseite geschoben. Dies sagte die Senatorin am Sonntag im Gespräch mit dem Sender CNN.

Den Versprechen des Republikaners bezüglich der Verfügbarkeit eines Impfstoffs noch vor Jahresende könne nicht vertraut werden, warnte sie.

Präsident Trump sehne sich zwei Monate vor der Wahl verzweifelt nach einem Erfolg und setze dafür auf einen Impfstoff. «Ich würde seinen Aussagen nicht vertrauen. Ich würde den Aussagen von Gesundheitsexperten und Wissenschaftlern vertrauen, aber nicht Donald Trump», sagte Harris.

Fauci sei vertrauenswürdige Quelle

Als eine vertrauenswürdige Quelle zur Einschätzung eines Impfstoffs nannte Harris den renommierten Immunologen Anthony Fauci. Dieser berät das Weisse Haus, ist aber gleichzeitig als streng faktenorientierter und unabhängiger Experte bekannt.

Coronavirus Impfung
Anthony Fauci vor einem Ausschuss des US-Senats. - dpa-infocom GmbH

Weltweit befinden sich inzwischen mehrere experimentelle Impfstoffe in grossen klinischen Studien. Dabei soll die Sicherheit und Wirksamkeit der Impfstoffe geprüft werden. Fauci hatte zuletzt erklärt, es könne bis Jahresende klar sein, ob einer der erprobten Impfstoffe hinreichend wirksam sei. Er rechnet damit, dass es Anfang nächsten Jahres einen Impfstoff geben wird.

Trump wiederum hat davon gesprochen, dass es bereits rund um die Wahl am 3. November einen Impfstoff geben könnte. Eine reguläre Zulassung bis dahin ist de facto unmöglich. Die zuständige Lebens- und Arzneimittelbehörde (FDA) könnte aber bei hinreichend guten Testergebnissen eine Notfallgenehmigung erteilen.

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