Jerome Powell: Treffen in Jackson Hole könnte Geldpolitik verändern
Das Treffen in Jackson Hole könnte die US-Geldpolitik grundlegend verändern. Besonders erwartet wird die Rede von Fed-Chef Jerome Powell zum weiteren Zinskurs.

In Jackson Hole kommen Notenbanker, Ökonomen und Politiker einmal im Jahr zusammen. Der Fokus liegt dieses Mal auf der künftigen US-Geldpolitik.
Im Zentrum steht die Rede von Jerome Powell, berichtet die «Tagesschau».
Viele Experten rechnen damit, dass wichtige geldpolitische Kurswechsel gerade hier verkündet werden. In der Vergangenheit war das Treffen oft der Rahmen für Weichenstellungen.
Jerome Powell und der Druck aus der Politik
Powell steht seit Monaten unter erheblichem Druck von Präsident Trump. Trump fordert wiederholt Zinssenkungen und kritisiert die Fed scharf.
Die Unabhängigkeit der US-Notenbank wird offen in Frage gestellt, berichten das «SRF».
Auch beim aktuellen Treffen dürfte Trump die Debatte bestimmen. Experten warnen laut dem «SRF», dass Trumps Vorgehen das Vertrauen in die Märkte schwächen könnte.
Zinspolitik vor möglicher Wende
Der Leitzins in den USA liegt derzeit zwischen 4.25 und 4.5 Prozent. Auf eine Senkung warten Anleger bisher vergeblich.
Laut der «Handelszeitung» deuten erste Prognosen darauf hin, dass Jerome Powell Zinssenkungen für Herbst und Winter ankündigen könnte.

Fed-Experten sind allerdings gespalten. Wenn Powell zu spät reagiert, könnte der US-Arbeitsmarkt leiden.
Bei einem vorschnellen Schritt droht die Inflation wieder zu steigen, wie die «Handelszeitung» berichtet.
Börsen und Marktreaktionen im Blick
Die Rede von Powell sorgt auch an den Börsen für Nervosität. Investoren erwarten klare Signale zur künftigen Geldpolitik.
«Focus» berichtet, dass selbst kleine Andeutungen grosse Kursschwankungen auslösen könnten.
Anleger hoffen auf eine Lockerung, während wirtschaftliche Unsicherheit und steigende Schuldenlast die Stimmung trüben. Die Entscheidung in Jackson Hole gilt deshalb als möglicher Wendepunkt, wie «Focus» erklärt.