Influencer-Vater stösst Sohn (7) von Fels
Ein Influencer Vater geht viral, weil er seinen zögernden Sohn von einem Felsen ins Wasser wirft. Viele seiner Follower verteidigen das Vorgehen.
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Das Wichtigste in Kürze
- Ein Familien-Reise-Influencer warf seinen Sohn von einem Felsen ins Wasser.
- Zuvor zögerte der Siebenjährige und schien Angst zu haben.
- Nach dem Wurf sprang er dann doch selber vom Felsen.
Der Familien-Reise-Influencer Garrett Gee geht gerade viral – und steht in der Kritik. Hintergrund ist ein Video, in dem er seinen Sohn von einem Felsen wirft.
Zu Beginn ist zu sehen, wie der Siebenjährige an den Rand des Felsen herantritt und ins Wasser blickt. Dann weicht er ängstlich zurück, hält sich am Arm des Vaters fest. Kurz darauf hebt Garrett ihn hoch und wirft das schreiende Kind ins Wasser, wohl um ihm eine Lektion zu erteilen.
In der Beschreibung betont Gee, es sei kein Ratschlag an die Eltern, er raten niemandem, es ihm gleichzutun. Er habe es auch nicht mit allen Kindern so gemacht. Denn jedes sei anders und müsse anders behandelt, erzogen und «diszipliniert» werden.
Auch schreibt er, dass der Fels eine Höhe gehabt habe, die sein Sohn gefahrlos herunterspringen könne. «Die grösste Gefahr war es, dass er zögert und nicht weit genug hinausspringt.» Um sicher zu sein und weil der Sohn springen wollte, aber nicht mutig genug war, «habe ich ihn reingeworfen».
Er zieht einen Vergleich: «Ein Adler-Baby muss irgendwann das Nest verlassen – oder es wird rausgeworfen.»
Unterschiedliche Reaktionen
In der Kommentarspalte gibt es unterschiedliche Reaktionen von seinen fast 440'000 Followern: Einige finden es «inakzeptabel», andere prophezeien bereits, dass der Sohn eines Tages wegen eines Traumas in Therapie müsse.
Viele stellen sich aber auf die Seite des Vaters, Kinder bräuchten manchmal einen kleinen Stoss. Solange der Sohn schwimmen könne und der Vater das Wasser und die Tiefe kenne, sei es nicht gefährlich.
Später im Video war dann noch zu sehen, wie der Sohn alleine vom Felsen springt. Der Wurf vom Vater hat ihm wohl das nötige Selbstvertrauen gegeben.