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Vater von Laura Dahlmeier: «Keine Chance, sie noch zu bergen»

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Deutschland,

Laut Andreas Dahlmeier, dem Vater der verunglückten deutschen Sportlerin Laura Dahlmeier, gibt es keine Chance auf eine Bergung.

Laura Dahlmeier
Die 31-jährige Dahlmeier war Ende Juli beim Bergsteigen in Pakistan ums Leben gekommen. (Archivbild) - dpa

Der Vater der verunglückten deutschen Sportlerin Laura Dahlmeier sieht keine Möglichkeit, ihren Leichnam zu bergen. «Wir hätten Laura gern nach Hause gebracht. Aber es war nicht möglich, sie zu holen», sagte Andreas Dahlmeier dem Nachrichtenmagazin «Der Spiegel».

Die 31-jährige Dahlmeier war Ende Juli beim Bergsteigen in Pakistan ums Leben gekommen. Die zweifache Biathlon-Olympiasiegerin und siebenmalige Weltmeisterin war mit ihrer Seilpartnerin am Laila Peak unterwegs, als sie auf einer Höhe von 5700 Metern von Steinschlag getroffen wurde.

Nach Angaben ihres Managements hatte Dahlmeier verfügt, dass im Fall ihres Todes ihr Leichnam nicht geborgen werden solle, falls sich Helfer bei der Bergung in Lebensgefahr begeben würden. Ob eine spätere Bergung erfolgen sollte, war zunächst offen geblieben.

Entscheidung zur Bergung

Die Familie entschied sich dann doch für einen Bergungsversuch: «Wir wussten, dass sie sich an einer Stelle befand, an der andere Expeditionen vorbeikommen könnten. Wir wollten nicht, dass vielleicht Fotos von ihr gemacht werden. Deshalb wollten wir, dass sie geholt wird, wenn die Verhältnisse es zulassen», sagte Andreas Dahlmeier.

Direkt nach dem Unfall sei es aber zu gefährlich gewesen. Im September habe der bayerische Weltklasse-Kletterer Thomas Huber auf Bitten der Familie noch einmal eine Bergung am Laila Peak versucht. «Als Thomas noch mal an den Laila Peak ging, war sie nicht mehr auffindbar. Somit bleibt Laura am Berg zurück. Es besteht keine Chance, sie noch zu bergen.»

Laut Huber ist davon auszugehen, dass der Körper von Laura Dahlmeier in einer der Gletscherspalten liegt und inzwischen von den Gesteinsmassen, die jeden Tag vom Berg herunterfallen, begraben wurde.

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Kommentare

User #6350 (nicht angemeldet)

Ich bin vielleicht etwas wenig pietätvoll, aber ich denke mir, für Eltern ist das Verbrennen des Körpers im Krematorium auch nicht weniger schmerzvoll als wenn der Körper ihrer Tochter in ihren geliebten Bergen auf einer Höhe von über 5000 m verbleibt. Und die entsprechende Verfügung, keine Risiken für eine Bergung einzugehen, und so womöglich noch andere Bergsteiger zu gefährden, zählt zum letzten Willen der Verstorbenen. Sie ruhe in Frieden und - als Vater - den Eltern mein herzliches Beileid.

User #5425 (nicht angemeldet)

Die Rega könnte das!

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laura
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