Der US-Bundesstaat South Carolina führt die Todesstrafe durch Erschiessen ein. Damit ist er einer von vier Staaten, die diese Hinrichtungsmethode einsetzen.
South Carolina
South Carolina fehlt es nicht mehr an tödlichen Giftspritzen. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Weil es in South Carolina an tödlichem Gift fehlt, werden nun Erschiessungen erlaubt.
  • Das Repräsentantenhaus hat am Mittwoch für diese Hinrichtungsmethode gestimmt.
  • Damit gehört der Bundesstaat zu vier Staaten, die Erschiessungskommandos bewilligen.

22 der 50 US-Bundesstaaten haben bislang die Todesstrafe abgeschafft – nicht so South Carolina. Dort müssen zum Tode Verurteilte zwischen der Giftspritze und dem elektrischen Stuhl wählen. Derzeit fehlt es jedoch an tödlichem Gift.

Aus diesem Grund hat das Repräsentantenhaus am Mittwoch dafür gestimmt, ein Erschiessungskommando zu den Hinrichtungsmethoden hinzuzufügen. Dies berichten mehrere US-Medien einstimmig. Heisst: Wenn es an Gift fehlt, müssen die Inhaftierten zwischen dem Stromschlag und dem Erschiessen wählen.

Erschiessung soll Hinrichtungen beschleunigen

Der Senat hat dem Gesetzesentwurf bereits im März mit 32 zu 11 Stimmen zugestimmt. Mit dieser Massnahme sollen die Hinrichtungen im Bundesstaat beschleunigt werden. Derzeit wird keine Todesstrafe vollzogen, weil die Verurteilten die Spritze wählen und somit die Tötung blockieren.

Der Bundesstaat hat zuletzt vor zehn Jahren die Todesstrafe vollzogen. Er ist einer von neun Staaten, die den elektrischen Stuhl einsetzen. Neu wird South Carolina der vierte Bundesstaat sein, der ein Erschiessungskommando bewilligt.

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