Hunderte Festnahmen bei Hyundai in USA – Südkorea besorgt
Hunderte Festnahmen in einem Hyundai-Werk in den USA, überwiegend von koreanischen Beschäftigten, sorgen für Spannungen zwischen Seoul und Washington.

Hunderte Festnahmen auf einem Werksgelände des südkoreanischen Autobauers Hyundai in den USA haben zu diplomatischen Verstimmungen geführt. Ein Sprecher des Aussenministeriums in Seoul teilte mit, man habe der US-Botschaft übermittelt, man sei besorgt über die Vorgänge und bedaure diese.
Wirtschaftliche Aktivitäten der in den USA investierenden Unternehmen sowie die Rechte und Interessen der eigenen Staatsbürger dürften nicht in «unfairer Weise» verletzt werden.
Von der Staatsanwaltschaft in den USA hiess es zu den laufenden Untersuchungen, es gehe darum, illegale Beschäftigung und Ausbeutung von Arbeitnehmern zu vermeiden.
Illegale Beschäftigung im Fokus
Am Vortag hatte es nach US-Behördenangaben unter anderem vom FBI und der Einwanderungsbehörde ICE eine Durchsuchung in einem Hyundai-Batteriewerk im US-Bundesstaat Georgia gegeben.
Es seien rund 475 Ausländer festgenommen worden, die sich entweder illegal in den USA aufhalten sollen oder dort ohne entsprechende Erlaubnis arbeiten würden, hiess es von einem Ermittler des US-Heimatschutzministeriums. Bei der Mehrheit von ihnen handele es sich um Koreaner. Genaue Zahlen nannte der Ermittler nicht.