Der frühere US-Filmproduzent Harvey Weinstein hat sich nach seiner Verurteilung wegen Sexualverbrechen einem chirurgischen Eingriff unterziehen müssen.
Harvey Weinstein vor dem New Yorker Strafgericht
Harvey Weinstein vor dem New Yorker Strafgericht - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Harvey Weinstein musste sich nach seiner Verurteilung unters Messer legen.
  • Laut US-Medien wurde dem Ex-Filmproduzenten ein Stent eingesetzt.
  • Offenbar verbrachte der 67-Jährige insgesamt zehn Tage im Krankenhaus.
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Dem 67-Jährigen sei eine Gefässverstopfung entfernt worden, sagte ein Sprecher des ehemaligen Hollywoodmoguls am Donnerstag. Er habe zehn Tage im Krankenhaus verbracht. Laut US-Medienberichten soll Weinstein ein sogenannter Stent eingepflanzt worden sein. Das ist eine Stütze zum Offenhalten von Gefässen.

Weinstein hatte nach seiner Urteilsverkündung in der vergangenen Woche in New York über Schmerzen in der Brust geklagt. Nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus wurde er nun in das New Yorker Gefängnis Rikers Island gebracht.

Harvey Weinstein
Diese Minizelle wird das Zuhause von Harvey Weinstein. - Keystone

Weinstein war von einem Geschworenengericht der Vergewaltigung und schweren sexuellen Nötigung schuldig gesprochen worden. Das Strafmass soll am Mittwoch kommender Woche verkündet werden. Dem «Pulp Fiction»-Produzenten drohen zwischen fünf und 29 Jahre Haft.

Viele Frauen beschuldigen Harvey Weinstein

Mehr als 80 Frauen, darunter bekannte Schauspielerinnen, haben Weinstein sexuelle Belästigung und Gewalt vorgeworfen. Bei dem Verfahren in New York ging es aber nur um zwei Fälle: Harvey Weinstein wurde zur Last gelegt, 2006 einer Produktionsassistentin Oralsex aufgezwungen und 2013 eine Jungschauspielerin vergewaltigt zu haben.

Der 67-Jährige hat die Vorwürfe zurückgewiesen und von einvernehmlichen sexuellen Beziehungen gesprochen. Seine Anwälte kündigten nach dem Schuldspruch an, das Urteil anfechten zu wollen.

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Harvey Weinstein (Mitte) vor dem Gerichtsgebäude in New York. - sda

Das Bekanntwerden der Vorwürfe gegen Weinstein hatte im Herbst 2017 die weltweite #MeToo-Bewegung ausgelöst. Der New Yorker Prozess gegen den 67-Jährigen galt als Prüfstein für die Bewegung.

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