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Hacker wollte Wasser in Florida verseuchen

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USA,

Ein Hacker hat im US-Bundesstaat Florida versucht, Wasser im öffentlichen Versorgungsnetzwerk zu verseuchen.

Wasseraufbereitungsanlage im kalifornischen Oakland
Wasseraufbereitungsanlage im kalifornischen Oakland - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Hacker verübte einen Cyberangriff auf eine Wasseraufbereitungsanlage in Florida (USA).
  • Die Manipulation der Chemikalienzufuhr wurde rechtzeitig erkannt und verhindert.

Der Cyberangriff zur Manipulation der Chemikalienzufuhr in einer Wasseraufbereitungsanlage wurde jedoch rechtzeitig entdeckt und abgewehrt, wie am Montag die Polizei im Verwaltungsbezirk Pinellas mitteilte. Zu keinem Zeitpunkt habe Gefahr für die Bevölkerung in Oldsmar nahe Tampa bestanden, die aus der Anlage mit Wasser versorgt wird.

Ein IT-Spezialist der Wasserwerke hatte den Angaben zufolge den Cyberangriff am Freitag bemerkt. Dabei wurden die Kontrollsysteme der Wasseraufbereitungsanlage aus der Ferne manipuliert.

«Potenziell gefährlicher» Angriff

Der Hacker wollte den Anteil von Natriumhydroxid im Wasser um das 100-fache über den Normalwert erhöhen, was verhindert werden konnte, wie der örtliche Polizeichef Bob Gualtieri sagte. Dies wäre nach seinen Worten ein «potenziell gefährlicher» Eingriff in die Wasseraufbereitung gewesen.

mikroplastik
Am Wasserhahn in einer Küche wird ein Trinkglas mit Leitungswasser befüllt. - dpa

Das auch als Natronlauge bezeichnete Natriumhydroxid wird in kleinen Mengen in der Wasseraufbereitung eingesetzt, um den Säuregehalt zu reduzieren und Metall zu beseitigen. Laut Gualtieri hätte es selbst bei Erfolg des Hackerangriffs mindestens 24 Stunden gedauert, bis das manipulierte Wasser die Haushalte erreicht hätte. Davor hätten jedoch Sicherheitsmechanismen im Wassernetz wegen der Veränderung der chemischen Zusammensetzung des Wassers Alarm ausgelöst.

Die örtliche Polizei bat den Angaben zufolge die Bundespolizei FBI und den nationalen Sicherheitsdienst Secret Service um Hilfe bei den Ermittlungen. Einen konkreten Verdächtigen gebe es noch nicht, sagte Gualtieri. Auch sei unklar, ob die Cyberattacke ihren Ursprung im Inland oder Ausland hatte.

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