Feuerinferno in Kalifornien: Trumps Kürzungen fachen Flammen an
Kaliforniens grösster Waldbrand breitet sich weiter aus. Gleichzeitig nimm die Regierung von Präsident Donald Trump massive Kürzungen bei den Behörden vor.

Der bislang grösste Waldbrand im US-Bundesstaat Kalifornien in diesem Jahr hat sich weiter ausgebreitet. «In den vergangenen 24 Stunden sind 15 neue Brände auf Bundesgebiet ausgebrochen», erklärte Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom am Freitag.
Das «Madre Fire» war am Mittwoch im Kreis San Luis Obispo im Zentrum des Bundesstaates entflammt. Seitdem wurden mehr als 28'300 Hektar Land verwüstet, rund 200 Menschen wurden evakuiert.
Nach Angaben der kalifornischen Brandschutzbehörde CalFire waren mehr als 600 Feuerwehrleute und 40 Löschfahrzeuge im Einsatz.
Newsom kritisiert Trumps Sparpolitik
Der Brand vollzieht sich vor dem Hintergrund massiver Kürzungen der Regierung von Präsident Donald Trump bei den Behörden. Gouverneur Newsom warf dem Republikaner am Mittwoch vor, nicht genügend Mittel für Projekte zur Waldbrandprävention bereitzustellen.

Kalifornien stellt sich mit Blick auf mögliche weitere Feuer auf einen schwierigen Sommer ein. Der Winter und der Frühling in Südkalifornien seien ungewöhnlich trocken gewesen und die Vegetation sei bereits ausgetrocknet, erklärte der Klima-Experte Daniel Swain von der Universität von Kalifornien.
Erinnerungen an das schlimmste Feuer in LA
Im Januar waren bei dem bislang schlimmsten Feuer in der Geschichte von Los Angeles im Grossraum der Millionenmetropole 30 Menschen ums Leben gekommen.
Tausende Einwohner wurden mussten aus ihren Häusern und Wohnungen fliehen, mehr als 150 Quadratkilometer Fläche brannten ab, mehr als 10'000 Wohnhäuser und andere Gebäude wurden zerstört.