Die Berater der US-Arzneimittelbehörde empfehlen die Zulassung eines Corona-Medikaments. Es soll schwere Verläufe bei Risikopatienten verhindern.
Merck & Co.
Das neue Medikament gegen das Coronavirus des Pharmakonzerns Merck reduziert bei Risiko-Patienten einer klinischen Studie zufolge deutlich die Wahrscheinlichkeit sehr schwerer Verläufe. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Berater-Gremium rät der FDA, ein Corona-Medikament zuzulassen.
  • Es verhindere bei Risikopatienten schwere Verläufe, so der Hersteller Merck.
  • Eine Notfallzulassung von der FDA könnte in wenige Tagen folgen.

Ein Beratergremium der US-Arzneimittelbehörde FDA hat eine Notfallzulassung für ein Corona-Medikament des US-Pharmakonzerns Merck empfohlen. Dafür sprachen sich die Mitglieder des Gremiums am Dienstag nach stundenlanger Diskussion per Abstimmung aus. 13 Mitglieder des Gremiums sprachen sich dafür aus, 10 dagegen.

Das Abstimmungsergebnis ist für die FDA nicht bindend, meist folgt die Behörde aber der Einschätzung der Berater. Eine Notfallzulassung der FDA könnte nun innerhalb weniger Tage folgen.

EU prüft Zulassung ebenfalls

Merck hatte mitgeteilt, dass das als Tablette verabreichte Medikament einer klinischen Studie zufolge bei Risiko-Patienten die Wahrscheinlichkeit sehr schwerer Verläufe reduziere.

Auch die Europäische Arzneimittelbehörde EMA prüft den Einsatz von Molnupiravir. Unter anderem der Hersteller Pfizer hat ebenfalls ein Corona-Medikament entwickelt, das geprüft wird.

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