Twitter verklagte Elon Musk, weil dieser den vereinbarten Kauf-Deal platzen liess. Der Milliardär drehte nun den Spiess um und reichte eine Gegenklage ein.
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Elon Musk hat zehn Kinder - eines davon verstarb kurz nach der Geburt. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Elon Musk hat eine Gegenklage gegen Twitter eingereicht.
  • Der Kurznachrichtendienst und der Milliardär streiten über den geplatzten Übernahme-Deal.
  • Experten räumen dem Tesla-Gründer vor Gericht geringe Chancen ein.

Elon Musk hat gegen Twitter eine Gegenklage eingereicht. Damit reagiert der High-Tech-Milliardär im Streit um eine Übernahme des Kurzbotschaftendienstes. Musk reichte die Klage als «vertraulich» bei dem Gericht im US-Bundesstaat Delaware ein.

Die Klage kann nicht eingesehen werden. Der Prozessbeginn wurde von der zuständigen Richterin auf den 17. Oktober verlegt.

Musk hatte die geplante Übernahme von Twitter für einen Preis von 44 Milliarden Dollar (rund 43 Milliarden Euro) platzen lassen. Dies wegen angeblich «falscher und irreführender» Angaben des Kurznachrichtendienstes.

Elon Musk liess Twitter-Deal platzen

Er wirft Twitter insbesondere vor, eine zu niedrige Zahl von Spam- oder Fake-Konten auf der Plattform ausgewiesen zu haben. Twitter bezeichnete diese Begründung als «Heuchelei» und will Musk gerichtlich zum Vollzug des vertraglich vereinbarten Kaufs zwingen.

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Twitter-Logo auf einem Smartphone. Elon Musk will Twitter doch nicht übernehmen (Symbolbild). - AFP/Archiv

Für den Prozess sind fünf Verhandlungstage anberaumt. Beobachter halten eine gerichtliche Niederlage Musks und damit eine erzwungene Erfüllung des Übernahmeabkommens für durchaus denkbar. Möglich wäre auch, dass der Multimilliardär Twitter eine Vertragsstrafe von bis zu einer Milliarde Dollar zahlen muss.

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