Eine Grossmutter informierte in Everett im US-Bundesstaat Washington die Polizei über die Amok-Pläne ihres Enkels. Später wird bei dem 18-Jährigen ein halbautomatisches Gewehr gefunden. Auch beim Schützen von Parkland wurde das FBI vorgewarnt.
Beim 18-Jährigen wurde ein halbautomatisiertes Gewehr gefunden (Symbolbild).
Beim 18-Jährigen wurde ein halbautomatisiertes Gewehr gefunden (Symbolbild). - Keystone

Am Dienstagmorgen geht bei der Polizei von Everett im US-Bundesstaat Washington ein Anruf ein. Cathi O'Conner teilt den Beamten mit, dass sie ein Tagebuch ihres Enkels Joshua in seinem Zimmer gefunden habe. «Er plant eine Massenschiesserei an einer High School», erklärt die Grossmutter des 18-Jährigen. In seinem Tagebuch ist zu lesen: «Ich bereite mich auf die Schiesserei vor. Ich kann nicht warten. Mein Ziel ist viel präziser geworden. ... Ich kann es kaum abwarten, in diese Klasse zu gehen und all diese [Kraftausdrücke] wegzublasen», berichte «CBS».

Die Polizei durchsucht daraufhin das Zimmer von O'Conner und findet ein halbautomatisiertes Gewehr in einem Gitarrenkoffer. Mit dieser Waffe hatte der 18-Jährige zuvor einen Laden ausgeraumt. Mit dem erbeuteten Geld wollte er sich auf den Amoklauf vorbereiten. Der Teenager wurde festgenommen und dank dem couragierten Anruf der Grossmutter Cathi konnte möglicherweise Schlimmeres verhindert werden.

Hinweis auf Todesschützen nicht nachgegangen

Nur ein Tag nach der Festnahme von Joshua O'Connor kommt es in Florida zu einem Schulmassaker (Nau berichtete). Das FBI räumte am Freitag ein, dass am 5. Januar ebenfalls ein Hinweis einging, dem nicht nachgegangen wurde.

Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Grossmutter im US-Bundesstaat Washington entdeckt ein Tagebuch ihres Enkels und alarmiert die Polizei.
  • Beim 18-Jährigen wird ein Gewehr festgestellt – er wird daraufhin festgenommen.
  • Auch beim Todesschützen von Parkland bekam die Polizei ein Hinweis, dem sie nicht nachging.
Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FBI