Trump warnt Iran vor Wiederaufrüstung

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Donald Trump warnt den Iran vor einer Wiederaufrüstung. Sollte das Land versuchen, Atomwaffen zu bauen, würden die USA eingreifen.

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Donald Trump warnt den Iran. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump warnt den Iran vor einer Wiederaufrüstung.
  • In diesem Fall würde er einen Militärschlag Israels unterstützen.
  • Bei atomaren Bemühungen würden die USA gar selbst eingreifen.

US-Präsident Donald Trump unterstützt einen neuen Militärschlag Israels gegen den Iran, sollte das Land den Wiederaufbau seines Raketenarsenals fortsetzen.

Er befürworte einen Angriff, falls der Iran weiter Raketen baue, sagte Trump bei einem Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu in seiner Residenz Mar-a-Lago in Florida. Noch entschiedener äusserte sich Trump zum Atomprogramm des Irans: Die USA würden «sofort» selbst eingreifen, falls dies notwendig sein sollte.

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Nach dem Treffen mit Netanjahu sprach Donald Trump auch über den Iran. - keysotne

«Wir werden es sofort tun», sagte Trump zu möglichen Angriffen für den Fall, dass diplomatische Versuche scheitern und der Iran sein Nuklearprogramm fortsetzt.

Ein wichtiger Berater von Irans oberstem Führer Ali Chamenei schrieb in einem Post auf der Plattform X, die Raketenkapazität und Verteidigung des Irans könnten nicht beschränkt werden und bedürften keiner Erlaubnis. Ali Schamchani warnte: «Jede Aggression wird mit einer sofortigen harten Reaktion beantwortet, die jenseits der Vorstellungskraft ihrer Planer liegt.»

Israel: Iran arbeitet intensiv am Wiederaufbau des Raketenarsenals

Israel hatte im Juni zwölf Tage lang Krieg gegen den Erzfeind geführt und gemeinsam mit den USA zentrale Atomanlagen bombardiert. Der Konflikt besteht trotz einer Waffenruhe fort – eine diplomatische Lösung ist nicht in Sicht. Zuletzt gab es in beiden Ländern Berichte über einen möglichen Neubeginn des Kriegs. Nach israelischen Informationen arbeitet Teheran intensiv am Wiederaufbau seines Raketenarsenals, durch das der jüdische Staat sich stark bedroht sieht, ebenso durch das iranische Atomprogramm.

Trump drohte dem Iran, die Konsequenzen könnten härter sein als beim vergangenen Mal. Die Atomanlagen seien ausgelöscht, Iran schaue sich nach anderen Standorten um – das habe er zumindest gehört, schränkte Trump zugleich ein. Wenn der Iran wieder aufrüste, werde man keine andere Wahl haben, als diesen Aufbau schnell zu beseitigen. Er hoffe, dass der Iran das nicht tue, denn er wolle keinen Treibstoff für Bomber verschwenden, sagte Trump.

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Die USA haben auch die iranische Atomanlage Fordo angegriffen. - keystone

Auch der islamistischen Terrororganisation Hamas im Gazastreifen drohte er mit Konsequenzen, sollte diese nicht wie im Friedensplan vereinbart ihre Waffen niederlegen. Die USA legten es nicht auf eine Eskalation an, sagte der Republikaner bei seinem Treffen mit Israels Regierungschef. Er stellte aber klar: «Sie müssen sich innerhalb einer relativ kurzen Zeit entwaffnen.» Trump ergänzte, für den Fall, dass die Hamas dem nicht nachkomme, wäre das schrecklich für sie. «Es wird wirklich, wirklich schlimm für sie werden.»

Seit dem 10. Oktober herrscht eine Waffenruhe im Gazastreifen, allerdings kommt es immer wieder zu tödlichen Zwischenfällen. Die anstehende zweite Phase des 20-Punkte-Friedensplans von Trump sieht eine Entwaffnung der Hamas und die Einsetzung einer internationalen Stabilisierungstruppe vor. Die Terrororganisation lehnt es jedoch strikt ab, ihre Waffen niederzulegen.

Bislang sind zudem nicht alle Bedingungen der ersten Phase des Plans erfüllt. Zwar wurden alle noch lebenden Geiseln der Hamas freigelassen, die israelischen Truppen zogen sich im Gegenzug aus Teilen des Gazastreifens zurück. Die Leiche einer entführten Geisel befindet sich aber weiter in Gaza.

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