Doris Day im Alter von 97 Jahren gestorben

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USA,

Ihr Publikum liebte sie für ihre Verkörperung der «gesunden jungen Frau von nebenan», die Kritik dagegen konnte ihrem Können nur wenig abgewinnen.

Undatiertes Archivfoto von Doris Day
Undatiertes Archivfoto von Doris Day - HO/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Riesenerfolge als Schauspielerin und Sängerin.

Dennoch zählte Doris Day über lange Zeit zu den erfolgreichsten Stars in Hollywood, Filme wie «Bettgeflüster» oder «Der Mann, der zuviel wusste» zählen bis heute zu den Klassikern. Nun ist Doris Day im Alter von 97 Jahren an einer Lungenentzündung gestorben.

Nach Angaben ihrer Tierschutz-Stiftung starb die Schauspielerin und Sängerin im Kreise einiger enger Freunde bei sich zu Hause im kalifornischen Carmel Valley. Noch im April hätten sich fast 300 Fans in Carmel eingefunden, um Days Geburtstag zu feiern, erklärte die Stiftung. Für ihr Alter sei sie bei «hervorragender Gesundheit gewesen». Doch dann habe sie «vor kurzem» eine Lungenentzündung bekommen, die schliesslich zu ihrem Tod geführt habe.

Doris Day wurde als Doris Mary Ann von Kappelhoff am 3. April 1922 in Cincinnati (Ohio) als Enkelin deutscher Einwanderer geboren - sie selbst behauptete jedoch jahrelang, sie sei 1924 geboren worden. Erste Erfolge feierte sie als Sängerin, doch schon bald wurde auch ihr schauspielerisches Talent entdeckt.

Berühmt wurde sie 1956 mit dem Song «Que Sera, Sera (Whatever Will Be, Will be)» in Alfred Hitchcocks Drama «Der Mann, der zuviel wusste». Der Song erhielt einen Oscar - eine Auszeichnung, die Doris Day in ihrer langen Karriere nie bekam. Die US-Filmkritikerin Molly Haskel bezeichnete sie einmal als «die am meisten unterbewertete und unterschätzte Schauspielerin, die jemals von Hollywood hervorgebracht wurde».

Bis heute jedoch nennen Hollywoodstars wie etwa Uma Thurman Doris Day als ihr Vorbild. Zwischen 1948 und 1968 trat sie in knapp 40 Filmen auf. Ob sie in Thrillern mitspielte, in Western, Musicals oder Komödien - stets zählten ihre Filme zu den Blockbustern ihrer Zeit. Besonders beliebt war Day aber vor allem als «flotte Blondine» mit dem Image einer sauberen Traumfrau in sogenannten «Schlafzimmerkomödien» - so etwa in «Bettgeflüster», dem einzigen Film, der ihr zumindest eine Oscar-Nominierung einbrachte.

In ihrem Privatleben waren Doris Day unterdessen weitaus weniger Happy-Ends gegönnt als in den meisten ihrer Erfolgsfilme: Viermal war sie verheiratet, zuletzt bis 1981 mit dem Restaurator Barry Comden. Ihr einziges Kind, der Musiker und Musikproduzent Terry Melcher, starb 2004 nach langer Krankheit.

Seit ihrer Scheidung von Comden lebte Doris Day allein mit ihren Hunden und Katzen in Carmel. Nach dem Ende ihrer Schauspielkarriere wurde sie zu einer vehementen Tierrechtsaktivistin und widmete sich ganz ihrer Tierschutz-Stiftung.

Einmal sagte sie in einem Interview, sie habe eine Botschaft: «Bitte seid nett zu euren Haustieren und lasst sie wissen, dass ihr sie lieb habt. Bitte passt auf eure Lieben auf und macht euch um mich keine Sorgen». Nach Angaben ihrer Stiftung will Day keine Trauerfeier und kein Grabmal.

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