Donald Trump fordert Preissenkungen von Novartis

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USA,

Trump fordert, dass Novartis seine Medikamenten-Preise senkt. Er droht dem Basler Pharma-Konzern mit Konsequenzen.

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Donald Trump fordert Novartis auf, seine Preise zu senken. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump fordert eine Preissenkung von Novartis.
  • Die Preise seien «inakzeptabel» hoch für US-Kunden.
  • Das Unternehmen hat 60 Tage Zeit, um «mitzumachen».

Donald Trump erhöht den Druck auf Pharma-Konzerne: Auf Truth Social veröffentlicht er mehrere Briefe, die er an Pharma-CEOs geschickt hat. Darunter auch einer an Vas Narasimhan, den CEO von Novartis.

Im Schreiben fordert der US-Präsident, dass das Basler Unternehmen die Preise für Medikamente senkt. Es sei eine «inakzeptable Belastung für hart arbeitende Familien», dass die Preise höher seien als in anderen Ländern. Seine Regierung wolle dies ändern und gibt Novartis 60 Tage Zeit.

Sind Medikamenten-Preise zu hoch?

«Alle uns zur Verfügung stehenden Mittel»

«Wenn Sie sich weigern zu handeln, werden wir alle uns zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen, um amerikanische Familien vor überhöhten Arzneimittelpreisen zu schützen», hiess es in den weitgehend gleichlautenden Schreiben. Die Unternehmen hätten bis zum 29. September Zeit, «konkrete Verpflichtungen» vorzulegen.

Bereits am 12. Mai hatte Trump einen Plan angekündigt, um die US-Medikamentenpreise deutlich zu senken – und zwar auf das Niveau anderer grosser Volkswirtschaften. Dieses Wahlkampfversprechen war ihm im ersten Mandat nicht gelungen.

«Die Preise bestimmter verschreibungspflichtiger Medikamente und pharmazeutischer Produkte werden für Amerikaner fast sofort um 50 bis 80 oder 90 Prozent sinken», versprach Trump damals. Hauptinstrument dafür seien Verhandlungen mit den Pharmakonzernen, die sich in der Vergangenheit gegen Preissenkungen gewehrt hatten.

Pharmatitel geraten unter Druck

Die Medikamentenpreise in den USA gehören zu den höchsten weltweit – und liegen klar über den Preisen in Nachbarländern und Europa. Einer Studie der Rand Corporation zufolge zahlen Amerikaner im Schnitt 2,5-mal so viel für verschreibungspflichtige Arzneien wie etwa Europäer. Trump hatte angekündigt, diesen Abstand verringern zu wollen.

Die Ankündigung belastete den Pharmasektor an der Wall Street: Eli Lilly verlor 1,3 Prozent, Merck gab 3,6 Prozent nach, Novo Nordisk rutschte um 4,7 Prozent ab. Auch Astrazeneca (-3,3 Prozent) und Pfizer (-1,4 Prozent) gerieten unter Druck.

Er gibt Novartis 60 Tage Zeit, um die Preise zu senken. Andernfalls werde seine Regierung «alle Mittel einsetzen, um Amerikaner vor missbräuchlicher Preispolitik zu schützen». Trump drohte mit Konsequenzen, ging aber nicht weiter darauf ein.

Der Schritt folgt auf eine präsidentielle Anordnung, die Trump im Mai unterzeichnet hatte. Sie sieht vor, die Preise bestimmter Medikamente in den USA an das deutlich niedrigere Niveau im Ausland zu koppeln. Damit will die Regierung die Medikamentenkosten im Inland senken.

Kommentare

User #3327 (nicht angemeldet)

Die Amerikaner werden in Zukunft bei Krankheit nur noch Ivermectin fressen.

User #3367 (nicht angemeldet)

ja einfach die preise erhöhen wäre die richtige reaktion wenn die usa unsere medikamente will 🤣🤣🤣🤣

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