Nach einer Hochzeit im US-Bundesstaat Maine steckten sich 176 Personen mit dem Coronavirus an – sieben Menschen starben.
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Just married: Zwei Eheleute zeigen ihre Trauringe. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Contact Tracer führten 176 Corona-Fälle auf eine Hochzeit im US-Bundesstaat Maine zurück.
  • Sieben Todesfälle werden ebenfalls mit der Hochzeitsfeier in Verbindung gebracht.

Am 7. August gab sich ein Paar in Millinocket im US-Bundesstaat Maine vor 65 Gästen das Ja-Wort. Neun Tage später wurden bereits 176 Corona-Infektionen im Umfeld nachgewiesen – sieben Menschen sind mittlerweile gestorben.

Sechs der Todesfälle wurden in einem Rehabilitationszentrum in Maine vermeldet, rund 160 Kilometer von Millinocket entfernt. Einer der Hochzeitsgäste ist ein Angestellter der Klinik steckte die Patienten mit dem Coronavirus an.

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Die Trauung fand in der Kirche «Calvary Baptist Church» statt. (Symbolbild) - Keystone

Ein weiterer Todesfall habe sich in einer Haftanstalt ereignet, berichtet «CNN». Ein Vollzugsbeamter war einer der 65 Gäste der Superspreader-Hochzeit. Bei der Feier sei die in Maine geltende Obergrenze von 50 Personen überschritten worden, rügt die Gesundheitsbehörde.

Todesopfer waren nicht auf der Hochzeit

Dieser Fall zeigt eindrücklich, wie schnell sich das Coronavirus verbreiten kann. Besonders private Veranstaltungen in geschlossenen Räumen gelten dabei als gefährlich.

Keiner der sieben Todesopfer war bei der Vermählung anwesend. Einige hatten nicht einmal direkten Kontakt zu den Hochzeitsgästen.

Coronavirus mag Veranstaltungen

«Das Coronavirus mag Veranstaltungen», warnt der Direktor der lokalen Gesundheitsbehörde Nirav D. Shah. «Es unterscheidet nicht zwischen glücklichen Ereignissen wie einer Hochzeitsfeier oder traurigen wie eine Beerdigung.»

Corona schafft es auch im Nachhinein, den schönsten Tag in einen Albtraum zu verwandeln.

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