Coronavirus: Mexikaner sollen sich nicht mehr testen lassen

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Mexiko,

Mexikos Regierung hat die Bevölkerung angesichts einer Rekordzahl neuer Infektionen mit Corona dazu aufgerufen, bei Symptomen nicht zum Testen zu gehen.

Coronavirus
Andrés Manuel López Obrador bei einer Videoansprache nach seiner Infektion mit dem Coronavirus. - Mexican Presidency/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • In Mexiko gibt es nicht mehr genügend Coronavirus-Tests.
  • Die Regierung hat deshalb dazu aufgerufen, sich nicht mehr zu testen lassen.
  • Diese Aufforderung gilt demnach auch bei Menschen mit Symptomen.

«Anstatt zum Kiosk zu rennen, um sich testen zu lassen, ist es am besten, zu Hause zu bleiben. Somit kann man keine anderen Menschen anstecken.» Das sagte der mexikanische Gesundheitsstaatssekretär Hugo López-Gatell am Dienstag (Ortszeit).

Wenn jede Person mit Husten oder Halsschmerzen zum Testen gehe, verursache dies zudem Angst, so der Sprecher der Regierung. Die Verfügbarkeit der Tests sei für medizinisch notwendige Fälle vorgesehen. Demnach gebe es einen weltweiten Mangel an Tests.

Coronavirus
Stundenlanges warten vor den Testkliniken in Mexiko: Laut der Regierung sollen Menschen mit Symptomen sich nicht mehr testen lassen. - Keystone

Medienberichten zufolge gab es am Dienstag in Mexiko-Stadt lange Warteschlangen mit hunderten Menschen. Diese reihten sich vor öffentlichen Krankenhäusern, Apotheken und Gesundheitsstationen.

Zahlen mit Corona stark zugenommen

In Mexiko hat die Zahl der Coronavirus-Infektionen in den letzten Tagen deutlich zugenommen. In den vergangenen 24 Stunden wurde eine Rekordzahl von 33'626 Infektionen verzeichnet. Das Land gehört zu den am heftigsten von der Pandemie betroffenen Ländern. Insgesamt sind über 300'000 Menschen gestorben.

Unterdessen erklärte der mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador, dass er sich «recht gut» fühle. Er habe nur leichte Symptome wie Halsschmerzen, Heiserkeit und Gliederschmerzen habe. Obrador hat sich bereits zum zweiten Mal mit dem Coronavirus angesteckt.

Die Bekanntgabe seiner Infektion am Montag hatte Kritik hervorgerufen. Er war wenige Stunden zuvor noch mit heiserer Stimme und ohne Maske vor Journalisten aufgetreten.

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