US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat seinen Besuch im Nahen Osten begonnen. Nach Kuwait und Bahrain wird er nach Israel weiterreisen.
Lloyd Austin
Lloyd Austin ist Verteidigungsminister der USA. - Boris Roessler/dpa

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat mit seiner mehrtägigen Reise in den Nahen Osten zur militärischen Lage in der Region begonnen und zunächst Kuwait und Bahrain besucht. Es werde erwartet, dass er am Montag bei einem Besuch in Israel auch mit der dortigen Militärführung über ein Zurückfahren der intensiven Bodenoperationen und der Luftangriffe im Gazastreifen sprechen wird, hiess es zuvor aus dem Ministerium.

Die «New York Times» berichtete am Sonntag unter Berufung auf Militärkreise, dass Austin dazu auch Gespräche mit Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und Verteidigungsminister Joav Gallant führen werde.

In Kuwait sprach Austin am Sonntag der Familie des verstorbenen Emirs, Scheich Nawaf al-Ahmed Al Sabah, sein Beileid aus.«Seine Hoheit Scheich Nawaf war ein geschätzter Partner und Freund der USA, der einen anhaltenden Einsatz für Diplomatie zeigte und auf eine Entspannung im Nahen Osten zielte», schrieb Austin beim Kurznachrichtendienst Twitter.

Besuch auch bei US-Militär

Kurz danach postete er ein Foto seiner Ankunft in Bahrain und erklärte, auch Zeit mit Mitgliedern des US-Militärs verbringen zu wollen, um ihnen für ihren Einsatz zu danken. In Katar wolle Austin unter anderem dort stationierte US-Streitkräfte besuchen, hatte es am Freitag geheissen.

In Bahrain im Persischen Golf will der Minister dem Pentagon zufolge das Zentralkommando der US-Marinetruppen besuchen. Dabei solle es um die Bemühungen gehen, multilaterale Koalitionen einzuberufen, um auf «Aggressionen auf See» zu reagieren, die die Schifffahrt und die Weltwirtschaft bedrohten. Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen greifen Israel seit Ausbruch des Gaza-Krieges immer wieder unter anderem mit Drohnen und Raketen an und attackieren Schiffe im Roten Meer, um sie an einer Durchfahrt in Richtung Israel zu hindern. Grosse Reedereien meiden wegen der Angriffe zunehmend die Route durch das Rote Meer und den Suezkanal. Die USA fassen eine verstärkte Zusammenarbeit mit Partnern in der Region ins Auge und wollen in den kommenden Tagen Details bekanntgeben.

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