Im US-Bundesstaat Texas ist eine Geiselnahme in einer Synagoge in Texas beendet. Alle Geiseln sind unverletzt und befinden sich in Sicherheit.
Synagoge Texas US-Staat
Bei der Synagoge im US-Bundesstaat ist ein Swat-Team im Einsatz. - Twitter
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Das Wichtigste in Kürze

  • In den USA endet eine Geiselnahme in einer Synagoge ohne Verletzte.
  • Alle Geiseln sind laut dem Gouverneur von Texas frei.

Glückliches Ende in Kleinstadt Colleyville nach stundenlangem Nervenkrieg. Alle Geiseln in der Kleinstadt Colleyville unweit von Dallas seien «am Leben und in Sicherheit», teilte der texanische Gouverneur Greg Abbott am Samstag (Ortszeit) im Onlinedienst Twitter mit. Eine erste Geisel war vorab bereits freigelassen worden.

Synagoge Texas
In Texas hat ein Mann mehrere Geiseln in einer Synagoge genommen.
Synagoge Texas
Ein Mann wurde unversehrt freigelassen.
Synagoge Texas
Offenbar fordert der mutmassliche Täter, der bewaffnet ist, seine inhaftierte Schwester freizulassen.
Synagoge Texas
Das FBI, die Feuerwehr und auch ein Swat-Team stehen im Einsatz.

Nach Informationen des Senders ABC News hatte der Geiselnehmer am Samstagmorgen (Ortszeit) in der Synagoge Congregation Beth Israel den Rabbiner und mindestens drei weitere Menschen in seine Gewalt gebracht. Er war demnach bewaffnet und gab an, an mehreren Orten Bomben platziert zu haben. Die Polizei war mit Spezialkräften im Einsatz. Spezialisten der Bundespolizei FBI übernahmen nach Informationen des Nachrichtensenders CNN die Verhandlungen mit dem Geiselnehmer.

Mutmasslicher Täter will Schwester freipressen

Laut ABC verlangte dieser die Freilassung seiner «Schwester», der pakistanischen Wissenschaftlerin Aafia Siddiqui, die 2010 von einem New Yorker Gericht wegen Terrorvorwürfen zu 86 Jahren Haft verurteilt worden war. Einige Experten äusserten die Einschätzung, ihre Bezeichnung als «Schwester» sei im übertragenen Sinne als Schwester im islamischen Glauben gemeint.

Siddiqui war wegen versuchten Mordes an US-Kräften in Afghanistan verurteilt worden. US-Boulevardmedien gaben ihr in Anspielung auf das Terrornetzwerk Al-Kaida den Beinamen «Lady Kaida». Der Fall hatte in Pakistan für grosse Empörung gesorgt. Siddiqui ist in Texas inhaftiert.

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